Die US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) hat für vier Modelle von Maserati einen Rückruf angeordnet. Betroffen sind der 630-PS-Sportwagen MC20 des Modelljahrs 2022, das SUV Levante der Modelljahre 2021/2022 sowie die beiden viertürigen Limousinen Quattroporte und Ghibli (beide Modelljahr 2021).
Laut NHTSA kann bei den insgesamt 409 Modellen das Gehäuse des Kraftstoffleitungs-Sensors reißen und somit undicht werden. Ein undichtes Gehäuse könne wiederum zu einem Abwürgen des Motors und/oder zu einem Brand führen.
Kostenloser Austausch beim Händler
Die Maserati-Händler tauschen das problematische Bauteil kostenlos aus – die Eigentümer der entsprechenden Modelle werden in den USA voraussichtlich ab dem 27. Dezember 2021 von ihren Händlern über den Rückruf unterrichtet. Die NHTSA führt den Rückruf unter der Vorgangs-Nummer 21V872000, Maserati selbst hat hierfür die Rückrufnummer 442 vergeben.
In Deutschland ruft Maserati wegen des Problems 184 Fahrzeuge zurück. Allerdings stehen hierzulande noch viele der betroffenen Autos bei den Händlern. Ein Austausch des Sensor-Gehäuses findet also noch vor der Auslieferung statt.
Fazit
Kleiner Fehler – größere Gefahr: Bei vier Maserati-Modellen kann das Gehäuse eines Kraftstoffleitungssensors reißen und zu Undichtigkeiten im Kraftstoffsystem führen. Dies könnte dann wiederum ein Abwürgen des Motors oder, im kritischsten Fall, einen Brand zur Folge haben. Abhilfe verspricht der kostenlose Austausch des fraglichen Gehäuses durch den entsprechenden Maserati-Händler.
Dafür rufen der italienische Hersteller und die NHTSA die möglicherweise betroffenen Modelle in die Werkstätten zurück. In den USA bekommen 409 Fahrzeuge das neue Gehäuse, in Deutschland sind 184 Fahrzeuge betroffen. Auf dem deutschen Markt sind allerdings viele dieser Fahrzeuge noch gar nicht beim Kunden, sodass der Austausch noch vor der Auslieferung erfolgen kann.