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Neues Lidar-System von Innoviz auf der CES
Sensoren für selbstfahrende Autos

Inhalt von
CES 2018

Auf der CES in Las Vegas zeigt Innoviz ein neues Lidar-System. Für 2019 wird bereits ein weiterer Sensor angekündigt, der zeigt, wie schnell die technische Entwicklung voranschreitet.

01/2018 Innoviz Lidar
Foto: Innoviz

Das israelische Start-up Innoviz Technologies stellt auf der CES (Consumer Electronics Show, 9. bis 12. Januar) in Las Vegas einen neuen Lidar-Sensor vor. Der Begriff Lidar steht für „Light Detection and Ranging“. Im Gegensatz zu bekannten Radarsensoren werden Laserstrahlen verwendet, um die Umgebung abzutasten und zu erkennen.

Die Sensoren erkennen das nach dem Aussand von Laserimpulsen reflektierte Licht. Dadurch können Gegenstände und Lebewesen sowie deren Entfernung erkannt werden, deren Geschwindigkeit und Bewegungsrichtung kann der Computer dann anhand der Lidar-Daten berechnen.

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Mit Lasertechnik 150 Meter weit sehen

Der InnovizPro-Lidar hat eine Reichweite von 150 Metern und verarbeitet 20 Bilder pro Sekunde. Außerdem soll er gezielt Teilbereiche des möglichen Sichtfeldes ansteuern und abtasten können. Wenn in einem Auto mehrere Lidar-Sensoren verbaut sind, könnten einige davon also ganz bestimmte Aufgaben übernehmen, zum Beispiel bei der Zufahrt auf eine Kreuzung.

Während der InnovizPro-Lidar im Frühjahr 2018 serienreif sein soll, stellt das Unternehmen für 2019 unter dem Namen InnovizOne eine weitere Neuheit in Aussicht.

Mit diesem Produkt will man den automobilen Massenmarkt erreichen. Der Sensor baut sehr kompakt und lässt sich im Auto, z.B. im Kühlergrill, einbauen und soll auch in bestehende Modelle passen. Damit wird die Lidar-Technologie erschwinglicher, da die Entwicklungskosten auf Seiten der Autobauer sinken.

Lidar-System für den Massenmarkt

An den Eckdaten des InnovizPro kann man sehr gut erkennen, wie schnell die technische Entwicklung voranschreitet. Das 2019 kommende System hat eine Reichweite von 250 Metern, also 100 zusätzliche Meter. Das dürfte neben einem Sicherheitsplus auch für mehr Fahrkomfort bei einem teilweise oder vollständig autonom fahrenden Auto sorgen, da Situationen und Umgebungen, zum Beispiel eine Kreuzung mit Stop-Schild, nochmals früher erkannt werden und vom Computer im Auto verarbeitet werden können. Damit kann früher und sanfter die Geschwindigkeit reduziert werden, weniger Hektik also.

Der InnovizPro kann zusätzlich zum Halten der Fahrspur eingesetzt werden. Er verarbeitet 25 Bilder pro Sekunde, was zum Beispiel der Bildfrequenz eines Fernsehfilms entspricht.

Lidar-Technik vor dem Wohnzimmeranstrich

Außerdem verspricht Innoviz eine sehr stabile Bauweise. Nach einer leichten Kollision dürfte der verbaute Sensor also noch intakt sein, was einen teuren Austausch unnötig macht.

Die Lidar-Technologie wird übrigens auch heute schon im Alltag eingesetzt. Messarbeiten auf Baustellen oder auch die Kalkulation von Angeboten für den Anstrich eines Wohnzimmers wären ohne die Laserimpulse nicht so genau und schnell möglich. Auch im Straßenverkehr hat der eine oder andere schon Lidar-Erfahrungen gemacht – wenn man in einer Geschwindigkeitskontrolle mit der umgangssprachlichen Laserpistole mit zu hohem Tempo gemessen wurde.

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