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SAFE-Ladenetz Baden-Württemberg
Das Ländle lädt flächendeckend

Die Lade-Infrastruktur ist so etwas wie die Achillesverse der Elektromobilität. In Baden-Württemberg sieht die Sache aber inzwischen anders aus. Das Auto-Land vermeldet ein flächendeckendes Ladenetz im 10x10-Kilometer-Raster.

Das Ländle lädt flächendeckend
Foto: SAFE bw

Im Mai 2018 hatte ein Konsortium unter der Führung der EnBW den Zuschlag für das Projekt „SAFE bw“ erhalten. Vorgabe: Die Schaffung einer flächendeckenden öffentlichen Lade-Infrastruktur im gesamten Bundesland. Konkret: In einem 10 x 10 Kilometer großen Raster muss sich mindestens eine Gleichstrom-Ladestation (AC) mit 22 kW Leistung befinden, Wechselstrom-Lader (DC) mit 50 kW-Leistung im gröberen 20 x 20 Kilometer-Raster.

Betrieb für sechs Jahre sicher

400 Ladesäulen sollten es werden, inzwischen sind 456 Ladesäulen über das Land verteilt. Nicht alle Ladepunkte wurden neu gebaut. Das Konsortium aus 77 Stadtwerken und Versorgern sowie drei Kommunen hatte unter Führung der EnBW die bestehende Infrastruktur modernisiert und 88 AC-Lader und 40 Schnelllader neu errichtet. Wobei es nicht nur um den Ausbau der Ladeinfrastruktur geht, wie Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) betont: „E-Laden muss so sicher wie einfach sein“, so Hermann. „Vor allem müssen die Ladepunkte funktionieren!“ Das nun entstandene Ladenetz sollen die Projektpartner mindestens sechs Jahre betreiben. Die Säulen entsprechen aller der Ladesäulenverordnung und können von Kunden aller E-Mobilitätsanbieter per Roaming genutzt werden.

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EnBW
EnBW-Chef Frank Mastiaux, Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Minister Winfried Hermann (von links) beim Ladestopp an der SAFE-Ladesäule in Bad Urach.

Hohe Priorität bei allen Partnern

„So muss die Mobilitätswende gemanagt werden“, fasst EnBW-Chef Dr. Frank Mastiaux die Zusammenarbeit im Projekt zusammen. „Mit Schlagkraft und Teamarbeit haben 81 Partner innerhalb von nur 18 Monaten ein leistungsstarkes und verlässliches Ladenetz aufgebaut“, so Mastiaux. Das sei auch deshalb gelungen, weil das Projekt bei jedem Partner eine hohe Priorität hatte.

Die Erfahrungen aus dem SAFE-Projekt soll in Baden-Württemberg weiter genutzt werdem. Bei einer Veranstaltung in Stuttgart gaben die Projektpartner bekannt, dass über die Landesagentur „Netzwerk Ladeinfrastruktur BW“ aktuelle Herausforderungen diskutiert und Lösungsansätze entwickelt werden sollen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann, der dienstlich aktuell unter anderem einen Audi e-tron fährt, lobte vor allem die Zusammenarbeit aller Partner: „Wir drücken auf die Tube und bringen die Elektromobilität in Baden-Württemberg Schritt für Schritt voran!“

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Fazit

Während bundesweit vor allem über den Aufbau einer öffentlicher Ladeinfrastruktur für Elektroautos gesprochen wird, schafft Baden-Württemberg Fakten. Und zwar ganz bewusst in den Städten und auf dem Land. Elektrische Reichweitenangst muss im Auto-Land Baden-Württemberg niemand mehr haben, auch wenn man im Zweifel am 22-kW-Lader natürlich noch deutlich länger steht, als das beim klassischen Tankstopp der Fall wäre. Wichtig: Dieser regionale Erfolg kann erst der Anfang sein. Wir brauchen 16 Baden-Württembergs!

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