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James Dean-Crash im Porsche 550 Spyder
Neue Unfallfotos in der Versteigerung

Schauspieler und Jugendidol James Dean kam am 30. Spetember 1955 bei einem dramatischen Autounfall mit seinem Porsche 550 Spyder ums Leben. Nun bietet das Auktionshaus RR Auction 30 bisher unveröffentlichte Bilder vom Unfall an – zu einem Schätzpreis von 20.000 US-Dollar (umgerechnet 18.000 Euro).

Porsche 550 Spyder Unfall James Dean
Foto: RR Auction

18 Schwarz-weiß-Aufnahmen sind an der Unfallstelle entstanden und zeigen die Fahrzeugwracks der beiden Unfallautos. Auf sechs Bildern ist der Porsche zu sehen, auf dem Details wie die Startnummer „130“ und der Aufkleber „Little Bastard“ am Heck zu erkennen sind. Zwölf weitere Fotos zeigen Luftaufnahmen der Unfallstelle. Auf der Rückseite der Bilder ist mit Bleistift „Wütherich vs. Turnupseed-Dean-Coulter“ vermerkt.

Fotos waren Gerichtsvorlage

Hintergrund: Deans Beifahrer Rolf Wütherich, ein deutscher Porsche Werksfahrer, wurde bei dem Unfall schwer verletzt und versuchte Schadenersatzansprüche gegen die Versicherung des Unfallverursachers Turnupseed sowie die Versicherung von James Dean durchzusetzen. Allerdings wurde das Verfahren nie abgeschlossen, Wütherich kehrte nach mehreren Operationen an Kiefer und Hüfte 1957 nach Deutschland zurück.

Unsere Highlights
Porsche 550 Spyder Unfall James Dean
RR Auction
Das Fotoset soll rund 18.000 Euro wert sein.

Der Unfall ereignete sich auf der Kreuzung California State Route 41 und 46 bei Cholame. Der Fahrer Donald Turnupseed bog nach mehrmaligem Beschleunigen und Bremsen unvermittelt nach links ab und nahm James Dean mit seinem Ford die Vorfahrt. Turnupseed erlitt einen Schock und starb im Alter von 63 im Jahr 1995. Er wurde vom Gericht freigesprochen, da James Dean angeblich zu schnell fuhr. Diverse Unfallanalysen in den 90er und den 2000er Jahren ergaben, dass der Porsche von James Dean zwischen 96 und 121 km/h schnell gewesen sein muss.

Wrack bleibt verschwunden

Der Porsche 550 Spyder ging nach dem Crash auf Tour durch die USA, um für die Sicherheit auf Autobahnen zu werben. Auf dem Transport von Florida nach Kalifornien ging das Wrack verloren. Ein Chicagoer Auto Museum lobte eine Prämie von einer Million US-Dollar für Hinweise auf den Verbleib aus und erhielt 2014 auch einen Tipp. Angeblich sollte das Wrack hinter einer falschen Mauer in einem Örtchen im US-Bundesstaat Washington verborgen sein. Der Tipp-Geber bestand sogar einen Lügendetektortest, wollte aber den genauen Ort nicht preisgeben, ohne eine schriftliche Bestätigung für die Belohnung. Das Wrack bleibt weiterhin verschwunden.

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Zwei Wochen vor seinem Tod nahm James Dean noch für die National Safety Council einen TV-Spot zum Thema Verkehrssicherheit auf. Seine Abschiedsworte waren: „Take it easy driving — the life you might save might be mine” (Übersetzt: “Fahrt vorsichtig – das Leben was ihr rettet, könnte meines sein„).

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