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Innovationen in der Mobilität
Start-ups und ihre Modelle

In Deutschland schießen immer mehr junge Unternehmen mit neuen Ideen aus dem Boden. auto motor und sport stellt Ihnen fünf zukunftsweisende Start-up-Betriebe vor.

Start-ups in der Mobilitätsszene, Tanken am Licht
Foto: ebee-Smarttechnologies

In einer Garage sitzen vier Programmierer an ihren Computern und tippen emsig auf ihre Tastaturen ein. Neben dem Duft von Pizza und Energydrinks liegt Kreativität und Erfindergeist in der Luft.

So oder so ähnlich stellen sich wohl viele ein Start-up-Unternehmen in seinen Anfangszügen vor. Die Garage von gestern ist heute allerdings eine Studentenwohnung. Facebook und Google haben vorgemacht, dass in einem kleinen Zimmer und aus einer großen Idee ein Weltunternehmen entstehen kann.

Neue Trends dank Start-up-Unternehmen

Auch die Mobilitätsszene wird von solchen Unternehmen getrieben, selbst die großen Autohersteller investieren hier ihr Geld, um zu verstehen, welche neuen Trends sich entwickeln. Daimler hat sich beispielsweise am Auslieferungsdienst Tiramizoo und BMW an der Parkplatz-App Parkopedia beteiligt.

Start-ups sind in der Regel junge Unternehmen, erweisen sich mit ihrer Technologie und/oder dem Geschäftsmodell als hoch innovativ und streben einen signifikantes Mitarbeiter- und/oder Umsatzwachstum an. Ab dem Zeitpunkt der Gründung schaffen es die meisten Start-ups, ihre Mitarbeiterzahl innerhalb von zwölf Monaten bereits um 50 Prozent zu steigern.

Ladestation an Straßenlaternen

Ohne Strom gibt es kein Licht. Warum dann nicht da anknüpfen, wo es Licht gibt? Das haben sich auch die Gründer von ebee gedacht, als sie ihr Start-up in die Welt gerufen haben. Das junge Unternehmen bietet E-Ladestationen als Zusatzmodule für Straßenlaternen an. In den Laternen gibt es oft ein ungenutztes Stromkabel, das sie mit ihrem Anbau effektiv nutzen können. Das Gehäuse lässt sich an alle gängigen Straßenlaternen anbringen und ist durch ein festes Gehäuse vandalismussicher. Alleine in Berlin gibt es über 100.000 geeignete Laternen. Der einzige Nachteil ist, dass der Energiestrom, der durch den Laternenpfahl fließt, verhältnismäßig gering ist, ähnlich dem Stromanschluss im Haus. Das Laden dauert also dementsprechend lang.

Windkraftwerk für unterwegs

Wer gerne von unterwegs oder in der freien Natur arbeitet, der kennt das Problem: Laptop, Smartphone und Tablet brauchen Strom. Analog geht heute fast nichts mehr. Was also tun, wenn kein Strom mehr da ist und keine Steckdose in Sicht? Mit diesem Problem beschäftigen sich auch die Gründer von Omni3D. Solarzellen und Energiegewinnung aus Bewegung sind ihnen zu langweilig. Sie haben die Idee von einem Windrad, das durch Rotation Strom erzeugt. Hier sollen ohne großen Aufwand und umständliche Produktion die Teile für das Windrad hergestellt werden können. Die Lösung ist greifbar: 3-D-Drucker produzieren das Windrad.

Das Bambus-Bike

In Uganda wird ein Rahmen gefertigt, der in Wien zu einem Fahrrad zusammengebaut wird. Das allein ist schon eigenartig. Fehlt nur noch, dass das Bike aus Bambus besteht. Doch genau das tut das Bambusrad des Unternehmens Bambooride, zumindest aus großen Teilen. Das Start-up lässt die Rahmen von professionellen Radrennfahrern handfertigen und baut daraus dann ein komplettes Fahrrad zusammen. Kunden können sich ihr Wunschrad für einen Preis ab 2.000 Euro zusammenstellen oder in einem Workshop den Bambusrahmen für 660 Euro selbst bauen.

Der Volocopter mit E-Motor

Die Idee des Start-ups e-volo ist es, einen Helikopter zu bauen, der rein elektrisch fliegt. Das gelang ihnen erstmals mit dem VC1, der sogar eine Person befördern kann. Ihr neues Projekt, der VC200, kann über eine Stunde lang mit einer Geschwindigkeit von bis zu 100 km/h fliegen. Der Volocopter wiegt dank seiner Carbon-Leichtbauweise nur 450 Kilogramm.

Als Antrieb und Stabilisator in der Luft dienen ihm 16 Rotoren. Optional wird es einen Schubantrieb für schnelleres Fliegen geben. Nach der Erteilung einer Fördersumme in Höhe von zwei Millionen Euro durch das Bundeswirtschaftsministerium Mitte 2012 baut e-volo den ersten zwei Personen tragenden Volocopter der Welt. Den VC200 wird es spätestens 2017 geben, er soll ab 250.000 Euro erhältlich sein.

E-Lastenrad als Autoersatz

Die Gründer von Urban-e haben sich zur Aufgabe gemacht, elektrische Lastenfahrräder zu entwickeln, die in der City das Auto ersetzen können. Nach der Ideenfindungs- und Entwicklungsphase bietet das Unternehmen jetzt über ein eigenes Ladengeschäft, mehrere Vertriebspartner und Internet das iBullitt an. Das Lastenrad hat einen Elektromotor mit wahlweise fest montiertem oder wechselbarem Akku. Es ist dafür gedacht, größere Gegenstände und schwere Lasten mit einem Gewicht von bis zu 100 Kilogramm zu transportieren. Die Preise liegen bei rund 3.500 bis 6.000 Euro.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten