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IAA 2003
Die spannendsten Debüts vor 20 Jahren

Im Zeichen des Aufschwungs gab es in Frankfurt 60 Weltpremieren rund um Golf, Astra und Gallardo sowie einen Besucherrekord. Rückblick.

Lamborghini Gallardo 20 Jahre ams Aufmacher
Foto: Lamborghini/ams

Vor 20 Jahren, da steckte das neue Jahrtausend noch in den Kinderschuhen und die Weltwirtschaft machte auf Optimismus. Entsprechend gut bestückt präsentierte sich die erste IAA nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center, die mitten in die IAA 2001 platzten und diese somit nur zum Nebenschauplatz degradierte.

Rund 1.000 Austeller aus mehr als 40 Nationen reisten 2003 in die hessische Metropole. Mit im Gepäck 60 Welt-, 13 Europa- und 35 Deutschland-Premieren. Das Publikumsinteresse war groß, der Besucherrekord naheliegend. Eine Million Gäste ließen sich das Neuheitenfeuerwerk nicht entgehen, mehr als je zuvor in Frankfurt.

IAA 2023

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Im ewigen Kompaktklasse-Duell stellt VW den Golf der fünften Generation gegen den Astra, der in der Variante H antrat. Aufwendige Fahrwerkstechnik mit Vierlenker-Hinterachse und ein breites Motorenspektrum sollte die Erfolgsgeschichte des Golf fortschreiben. Gemessen an den Stückzahlen der Vorgänger konnte Nummer 5 das allerdings nicht. 2008 wurde er daher bereits wieder abgelöst.

Bei Audi schob man die Studie LeMans ins Rampenlicht. Aus dem hoch spektakulären Sportwagenkonzept wurde 2006 dann tatsächlich der Audi R8. Der bezog Teile der Technik, aber vor allem viel Inspiration vom bereits serienreifen Gallardo von Audi-Konzerntochter Lamborghini, der für die Italiener endlich die Erfolgswelle unterhalb der V12-Modelle ins Rollen brachte.

Eine solche Welle wollte man auch beim BMW weiter erfolgreich abreiten. Der X3 debütierte als Ergänzung zum X5 die bayerische SUV-Palette nach unten. Und mit dem wiederbelebten 6er, war das Comeback bei den Luxus-Coupés besiegelt. Der neue 6er hielt immerhin drei Generationen durch, bevor der neue 8er dessen Platz im Luxus-Segment einnahm.

In Sachen Sportwagen holte sich Mercedes 2003 noch Hilfe bei McLaren und schob den McLaren SLR mit seinem 600 PS starken Kompressor-V8 auf die Bühne. Bis 2008 hielt der Zweitürer im Stil des Uhlenhaut-Coupés in verschiedenen Karosserievarianten durch. Beim Nachfolger SLS vertraute Mercedes dann wieder auf hauseigenes Know-How.

Bei Porsche gab es zur IAA 2003 natürlich einen Elfer. Zwar keine neue Baureihe, aber auf Basis des 996 eine begehrte 40-Jahre-Sonderedition sowie Cabrio-Versionen des Carrera 4S und des Turbo.

Absolutes Neuland betrat dagegen VW, die nach der Übernahme von Bentley mit dem Continental GT das erste selbst entwickelte Nobelmodell auf Kiel legten. Die Plattform lieferten die Schwestermodelle VW Phaeton und Audi A8. Noch nicht ganz so weit war man bei Opel. Der Insignia wurde als Studie für ein kommendes Mittelklassemodell gezeigt. Die Serie ging aber erst 2008 an den Start und wurde 2022 wieder eingestellt. Kam ebenfalls 2003 und wurde 2021 eingestellt – der viertürige und viersitzige Smart Forfour.

Damals seiner Zeit weit voraus war der Toyota Prius. Der Hybrid-Pionier debütierte in seiner zweiten Generation in Frankfurt. Mittlerweile ist Elektrifizierung gang und gäbe, und der Prius ist, 20 Jahre später, immer noch am Start.

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Fazit

2003 – der VW Golf fängt an zu schwächeln, VW baut seinen ersten Bentley und seinen ersten kleinen Lamborghini. Mercedes braucht bei Supersportwagen noch externe Hilfe und der SUV-Boom nimmt bereits ersten Anlauf. In Sachen Elektrifizierung herrscht aber noch weitestgehend Flaute. Hier muss der Prius von Toyota das kleine Fähnchen hochhalten. 20 Jahre später sieht die Autowelt komplett anders aus.

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