Honda ist nicht nur für seine Autos, Bootsmotoren oder Motorräder bekannt. Das japanische Unternehmen machte sich über die vergangenen Jahrzehnte auch einen Namen in der Robotik. Der bekannteste Roboter trägt den Namen Asimo (Advanced Step in Innovative Mobility) und sorgte bis vor zwei Jahren insgesamt 18 Jahre lang für Staunen. Nun stellt das Unternehmen die nächste Generation eines assistierenden Roboters vor: Ropot.
Das Hauptanliegen von Honda soll bei diesem Projekt die Vermeidung von Unfällen mit Kindern im Straßenverkehr gewesen sein. Denn anders als in den USA oder Deutschland, lassen Eltern in Japan bereits ihre Erstklässler den Weg zur Schule zu Fuß bewältigen. Natürlich nicht, ohne zuvor den Weg zur Schule mit ihren Kindern geübt zu haben. Und genau an dieser Stelle kommt der kleine Ropot ins Spiel. Genauer gesagt auf die Schulter des Kindes. Und nein, es hat keine Ähnlichkeit mit der Schulterwaffe eines Predator – noch nicht.
Schulweg-Tracking ist natürlich inklusive
Während der Eingewöhnungs-Schulmärsche lernt Ropot die Strecke mit. Er merkt sich Kreuzungen, Ampeln und vieles mehr, um später dem Kind bereits vor dem Erreichen dieser Gefahrenstellen ein Signal in Form von Brummen oder Sprechen zu geben. Gleichzeitig warnt der E-Papagei auf der Schulter das i-Dötzchen (rheinländisch für kleines Kind) vor herannahenden Fahrzeugen. Wie? Honda hat seinem Ropot die hauseigene Toter-Winkel-Technologie eingepflanzt.
Sobald das Kind die Schule erreicht hat, funkt Ropot zudem ein Signal an die Eltern. Selbstverständlich können Eltern auch schon vorher genau überprüfen, wo ihr Kind gerade ist. Eine Frage bleibt allerdings noch unbeantwortet: Bleiben Kinder, die mit dem Ropot den Schulweg gelernt haben, später auch ohne ihn aufmerksam genug oder könnte die gelernte Routine vielleicht sogar noch gefährlicher sein?