Zehn Hochdruckreiniger zwischen 45 und 100 Euro mussten zeigen, was sie können. Bewertet wurden Reinigungsleistung, Handhabung, Verarbeitung, Ausstattung und Geräuschentwicklung. Alle Geräte wurden im Frühjahr 2025 im Handel gekauft und unter identischen Bedingungen geprüft.
Sieger kommt nicht von Kärcher
Überraschung im Test: Weder Kärcher noch Nilfisk, die sonst als Platzhirsche gelten, landeten vorn. Beide Modelle überzeugten zwar bei Verarbeitung und Ausstattung, patzten aber bei der Reinigungsleistung – nur "befriedigend".
Reinigungsleistung im Fokus
Kernstück der Prüfung war ein speziell entwickelter Schmutz, bestehend aus Ruß, Öl, Fett und Pigmenten. Dieser wurde auf Fliesen aufgetragen und musste innerhalb von zehn Sekunden und aus einem Abstand von 30 Zentimetern entfernt werden. So ließ sich exakt messen, welche Geräte auch bei hartnäckigen Ablagerungen überzeugen können.

Handhabung und Ergonomie
Ein Hochdruckreiniger ist nur so gut wie seine Bedienbarkeit. Deshalb achteten wir besonders darauf, wie leicht sich Wasseranschluss und Schlauch montieren lassen und wie komfortabel die Sprühpistole in der Hand liegt. Auch die Dosierbarkeit des Wasserstrahls spielte eine große Rolle: Lässt sich der Druck gut kontrollieren oder wirkt er ungleichmäßig? Hier zeigten sich deutliche Unterschiede.
Ausstattung und Verarbeitung
Neben der eigentlichen Reinigungsleistung prüften wir auch Details: Ist die Schlauchlänge praxistauglich? Wie stabil sind die Halterungen für Kabel und Zubehör? Lässt sich die Lanze einfach arretieren? Auch die Geräuschentwicklung floss in die Bewertung ein – viele Einsteigergeräte erreichen Lautstärken im Bereich eines Rasenmähers.
Am Ende ergab sich aus allen Kriterien ein Gesamturteil. Damit wurde deutlich, dass auch günstige Hochdruckreiniger solide Ergebnisse liefern können, wenn die Balance aus Reinigungskraft, Ausstattung und Handhabung stimmt. Unterschiede zeigten sich vor allem im Detail – und diese sind für den Alltag entscheidend.