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Autotransporter muss zurück nach China
Stinkwanzen auf Tesla-Transporter

Die australischen Behörden haben einen Autotransporter mit Tesla Model Y-Modellen an Bord zurück nach China geschickt, nachdem auf dem Schiff Stinkwanzen entdeckt wurden.

Glovis Caravel mit Stinkwanze
Foto: Collage: VCG und MediaNews Group/Reading Eagle via Getty Images

Bereits am 2.1.2024 hat die Glovis Caravel mit einer Kapazität von 6.500 Fahrzeugen, den Hafen von Shanghai wieder erreicht, aktuell befindet sich das Schiff auf dem Weg in die USA. Damit hat die Irrfahrt des RoRo-Schiffs (Roll on, Roll off) nach mehreren Monaten ein Ende gefunden.

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Gefahr für die Bio-Sicherheit

Seit dem 22. Oktober 2023 kreuzte das Schiff vor der australischen Stadt Brisbane auf See, während die Besatzung versuchte, der Stinkwanzen-Plage an Bord Herr zu werden. Zuvor hatte die Glovis Caravel die Erlaubnis zum Anlegen und zum Löschen einiger Fahrzeuge erhalten. Bei der Überprüfung auf Schädlinge wurden dann nicht nur die Stinkwanzen, sondern auch noch weitere lebende Insekten gefunden. Laut sozialen Medien sollen sogar einige Fahrzeuge bereits in Showrooms bzw. an Kunden geliefert worden sein.

Ein Sprecher des Ministeriums für Landwirtschaft, Fischerei und Forstwirtschaft erklärte gegenüber der britischen Daily Mail und weiteren australischen Medien, dass das Ministerium "mit der Besatzung zusammengearbeitet hat, um die durch lebenden Insekten auf dem Schiff und seiner Ladung verursachten biologischen Risiken zu managen." Die gelbfleckige Stinkwanze ist in Australien als erhebliche Bedrohung für die Pflanzengesundheit und die Umwelt Australiens eingestuft. "Das Hauptaugenmerk des Ministeriums liegt auf dem Management des Biosicherheitsrisikos zum Schutz Australiens."

Tesla-Kunden erhalten Auto-Pilot

Tesla Australien versicherte betroffenen Kunden, dass alle verfügbaren Optionen geprüft werden, um die Fahrzeuge so schnell wie möglich zu liefern. Nach Meldung der Daily Mail soll die erneute Lieferung bis März 2024 erfolgen. Als Entschädigung erhalten die Tesla-Kunden für ein halbes Jahr das Tesla Autopilot-System gratis.

Es ist nicht das erste Mal, dass der Autotransporter aufgrund von Schädlingsbefall an seinen Ursprungshafen umkehren musste. Die Glovis Caravel hatte bereits 2018 Auckland (Neuseeland) wegen des Fundes von fast 600 Stinkwanzen – darunter 12 lebenden Exemplare – verlassen müssen.

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Zuletzt standen Transporte von Elektroautos per Schiff wegen des Brandrisikos in der Kritik, da Auto-Transporter wie im Falle der Fremantle Highway (siehe Fotoshow) nicht über erweiterte Sicherheitsvorkehrungen im Falle eines Brandes von E-Autos verfügen. Im Februar 2022 sank die Felicity Ace mit knapp 4.000 Fahrzeugen des VW-Konzerns an Bord. Auch hier soll ein E-Auto Auslöser für den Brand gewesen sein.

Fazit

Die Glovis Caravel, ein RoRo-Schiff mit einer Kapazität von 6.500 Fahrzeugen, wurde wegen Schädlingsbefall von Australien zurück nach China geschickt. An Bord: Tesla Model Y, die in Australien nicht ausgeliefert werden konnten. Tesla-Kunden, deren Fahrzeuge auf dem Schiff waren, sollen als Entschädigung für die Verzögerungen das Tesla Autopilot-System für ein halbes Jahr gratis erhalten. Es ist nicht das erste Mal, dass das Schiff wegen Schädlingsbefall umkehren musste.

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