Geheimes Alpina-Logo enthüllt: So viel BMW ist ab 2026 im neuen Logo

Alpina
So ändert BMW ab 2026 das Alpina-Logo

Veröffentlicht am 25.07.2025
Alpina-Logos
Foto: DPMA / Alpina

Gleichzeitig könnte dies auch der Auftakt für eine tiefgreifende strategische Neupositionierung einleiten.

Ein neues Kapitel für Alpina

BMW hat am 23. Juli 2025 beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) eine neue Wort-/Bildmarke für Alpina registrieren lassen. Parallel erfolgten ähnliche Einträge bei Behörden in Costa Rica, Uruguay, Thailand und bei der Europäischen Union – teils bereits Anfang des Jahres.

Das neue Emblem bleibt dem traditionellen Aufbau treu, verändert aber zentrale Details. Statt eines heraldischen Wappens in der Mitte ist nun ein klar gegliederter, zweigeteilter Innenkreis zu sehen. Linke und rechte Seite erscheinen kontrastierend in Schwarz-Weiß und stellen weiterhin die bekannten Technikmotive – Einzeldrosselanlage und Kurbelwelle – dar. Beide Motive wurden jedoch deutlich reduziert und flacher gestaltet. Die Farben Blau und Rot, die bisher das Logo prägten, fehlen in der offiziellen Schwarz-Weiß-Version – können aber später farblich ergänzt werden.

Eine Besonderheit: Trotz eines neuen Typografie-Konzepts, das BMW bereits 2023 schützen ließ, kommt im neuen Alpina-Schriftzug nicht die neue BMW-Hausschrift zum Einsatz. Ob dies eine bewusste Abgrenzung oder ein noch offener Designprozess sind, bleibt offen.

Hintergrund und Geschichte des Logos

Das aktuelle Alpina-Wappen existiert seit dem Jahr 1967. Es entstand, nachdem ein erster Logoentwurf mit weiß-blauen Rauten – eine bewusste Anlehnung an das BMW-Design – von BMW abgelehnt worden war. Stattdessen entwarf Firmengründer Burkard Bovensiepen ein eigenes Symbol, das fortan Doppelvergaser und Nockenwelle zeigte. In späteren Versionen wurden diese durch Einzeldrossel (ab 1974) und Kurbelwelle ersetzt – als Sinnbild für Laufkultur und Drehmoment. Seit 2002 wurde das Emblem in einer 3D-Version genutzt.

Im Exterieur war das Alpina-Logo allerdings nie auf Motorhaube oder Kofferraum zu sehen. Diese Plätze waren traditionell dem BMW-Logo vorbehalten. Das Alpina-Signet fand sich stattdessen nur auf Felgen oder im Motorraum – ein Detail, das auch künftig beibehalten werden dürfte.

Alpina-Logo
DPMA

BMW sichert sich umfassende Markenrechte

Die Patentunterlagen aus München gehen über das reine Logo hinaus. Eingetragen wurden gleich drei sogenannte Nizza-Klassen:

  • Klasse 12: Automobile, Antriebe, Motoren sowie Zubehör und Ersatzteile
  • Klasse 35: Einzel- und Großhandel mit Fahrzeugen und Teilen sowie Verbraucherberatung
  • Klasse 37: Wartung, Reparatur, Restauration und Leasing von Fahrzeugen

Während Klasse 12 und 35 auf die Produktion und den Vertrieb künftiger Alpina-Modelle hindeuten, ist Klasse 37 besonders interessant: BMW könnte damit ein eigenes Restaurationsangebot unter Alpina-Label etablieren – vergleichbar mit der bestehenden BMW Group Classic, aber möglicherweise mit spezifischem Fokus auf Alpina-Technologie.