Das in der britischen Hauptstadt London ansässige Start-Up Forseven hat eine klare Vision. Bis zum Ende der Dekade möchte das Unternehmen so weit sein, dass es mit neuen, rein elektrisch angetriebenen Autos den Luxusmarkt aufrollen kann. Auf dem Weg dorthin kann Forseven auf den finanziellen Rückhalt durch den Staatsfonds CYVN Holdings aus Abu Dhabi setzen. Auf dieser Kapitalbasis konnten zudem schon namhafte Automobil-Manager für das Unternehmen gewonnen werden.
Hochkarätiges Personal
Als CEO hat bei Forseven bereits Nick Collins angedockt, der nach Stationen bei Ford of Europe bis zum Februar 2024 beim Autobauer Jaguar Land Rover für alle neuen Modelle der beiden Konzernmarken Jaguar und Land Rover verantwortlich war. Zudem sitzt Collins im Board des Elektroautobauers Nio. Das Design der kommenden Forseven-Modelle soll aus der Feder von Alister Whelan kommen, der über Stationen bei Audi, Jaguar Land Rover und Nio bei Forseven landete. Als Managing Director hat sich Forseven Mike Flewitt geangelt, der zwischen 2012 und 2021 CEO beim Sportwagenbauer McLaren war. Hinzu kommen weitere hochrangige Automobil-Manager, die von Lotus zu Forseven gestoßen sind.
Umfangreiches Technik-Portfolio
Aber auch beim möglichen Technik-Portfolio kann Forseven dank der Rückendeckung aus Abu Dhabi aus dem Vollen schöpfen. Der Staatsfonds CYVN Holdings hat erst Ende 2024 den Sportwagenhersteller McLaren vollständig übernommen. An der Gordon Murray Technologies (GMT), einem Teil der Gordon Murray Group (GMG), halten die Araber seit Mitte 2023 eine Mehrheitsbeteiligung und haben damit Zugriff auf den von Gordon Murray entwickelten iStream-Leichtbau-Entwicklungs- und Produktionsbaukasten für Elektroautos. Zudem besitzt CYVN einen über 20 Prozent großen Anteil am Elektroautobauer Nio.
In Sachen Personal und Technik sind die Briten damit bereits gut aufgestellt. Zu möglichen Autos von Forseven gibt es allerdings noch keinerlei Informationen. Als Wettbewerber hat man aber bereits klar Rolls-Royce, Bentley und weitere Luxusautohersteller ins Visier genommen.
