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Neuer Konzernchef über die Zukunft
Farley will Ford zum Technik-Konzern umbauen

Jim Hackett, Präsident und CEO des US-Autobauers, hat sein Amt abgegeben. Sein Nachfolger Jim Farley will für Ford neue Geschäftsfelder abseits der reinen Automobil-Produktion erschließen.

James D. "Jim" Farley Executive Vice President and President Ford Europe
Foto: Jens Erbeck

Sollte der neue Unternehmenschef Jim Farley seine Visionen umsetzen können, dürfte sich der US-Autogigant Ford in den nächsten Jahren komplett wandeln. Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters sagte der Nachfolger des bisherigen CEO Jim Hackett, dass sich Ford stärker anderen Technologiebereichen zuwenden müsse, etwa die Entwicklung von Software, von Flotten-Management-Lösungen oder Ladesystemen für Elektroautos. Auch seine Aktivitäten beim autonomen Fahren werde Ford weiter vorantreiben "Das sind neue Wachstumsinitiativen, die für das Unternehmen viel Wert schaffen könnten", sagt Farley.

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Jim Farley folgt auf Jim Hackett

Nach einer Übergangszeit von zwei Monaten, in denen er mit seinem Vorgänger gemeinsam die Leitung übernimmt, wird Farley zum 1. Oktober alleine an die Spitze des Autogiganten rücken. Der 58-Jährige kümmerte sich im Ford-Vorstand als Chief Operating Officer (COO) zuletzt um das Tagesgeschäft. Zuvor fungierte er als Europa-Chef des Ford-Konzerns.

Jim James Hackett
Ford
Jim Hackett übergibt den Chefposten bei Ford am 1. Oktober an Jim Farley.

Hackett war am Dienstag (04.08.2020) nach knapp drei Jahren von seinem Posten zurückgetreten. Er war erst im Mai 2017 als Nachfolger von Mark Fields angetreten. Der 65-Jährige wird noch bis März 2021 als Berater für den Autobauer tätig sein und sich dann in den Ruhestand verabschieden.

Ford steckt in der Krise

Der erneute Personalwechsel an der Konzernspitze zeigt, wie schwer sich der Autobauer mit dem Wandel in der Autobranche – weg von der konventionellen Technik hin zu Zukunftstechnologien wie autonomem Fahren und Elektromobilität – tut. Das Unternehmen steckt in einem tief greifenden Umbau, Hackett war eigentlich als Modernisierer angetreten. Auch sein Vorgänger Mark Fields hatte den Spitzenposten nach nur rund drei Jahren wieder geräumt. Auch die Coronakrise setzt dem Ford-Konzern stark zu. Im operativen Geschäft hat der zweitgrößte US-Automobilhersteller während des zweiten Quartals fast zwei Milliarden Dollar Verlust gemacht.

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Fazit

Ford ist wahrlich nicht das erste Unternehmen, das sich vom reinen Auto- zum Technologie-Konzern wandeln möchte. Nun müssen die Aussagen des neuen Chefs Jim Farley mit Inhalt gefüllt und konkretisiert werden. Und das möglichst schnell, denn Ford ist mit seinem Umbauprogramm ziemlich spät dran.

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