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Ferrari-Bilanz 2021
Über 11.000 Autos sind neuer Rekord

Es gab Zeiten, da hat Ferrari seinen Output künstlich limitiert. 2021 haben die Italiener mit 11.155 Sportwagen so viele Autos ausgeliefert wie noch nie.

Ferrari J50 Sondermodell Japan Verkauf
Foto: Ferrari Japan

"Unsere Rekordfinanzergebnisse für 2021 zeigen einmal mehr die Stärke unseres Geschäftsmodells. Wir haben sorgfältig einen beeindruckenden Auftragseingang gemanagt, der unserer Strategie entspricht, kontrolliertes Wachstum zu verfolgen und die Markenexklusivität zu bewahren", erklärt Ferrari-CEO Benedetto Vigna die Bilanz für 2021.

Rekordauslieferungen

Mit 11.155 ausgelieferten Sportwagen übertrifft Ferrari das 2020er Ergebnis um satte 22,3 Prozent. Selbst das Vor-Corona-Jahr übertreffen die aktuellen zahlen um 10,1 Prozent. Und dabei haben die Italiener immer noch keinen SUV im Modellprogramm. Der soll aber mit dem Purosangue im Laufe des Jahres vorgestellt werden. Erste Spuren dürfte der dann aber erst in der Bilanz 2023 hinterlassen, wenn dessen Auslieferungen beginnen. Vermutlich lassen sich dann schon erste Tendenzen erkennen, dass auch Ferrari-Kunden durchaus zu einem Nicht-Sportwagen greifen.

Unsere Highlights

Mit einem Umsatz von knapp 4,3 Milliarden Euro wuchs Ferrari zum Vorjahr um 23 Prozent. Rund 3,6 Milliarden davon stammen aus dem Verkauf von Autos und Ersatzteilen. 189 Millionen brachten Motorenverkäufe an die Schwestermarke Maserati und vor allem im Formel 1-Bereich in die Kasse. Beachtliche 431 Millionen Euro setzt Ferrari mit Merchandising-Artikeln und Markenrechten um. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen (EBITDA) legte Ferrari um 34 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro zu. Der Reingewinn legte um 37 Prozent auf 833 Millionen Euro zu. Freuen können sich die Italiener damit über eine Marge von 35,9 Prozent, die Wettbewerbern die Tränen in die Augen treiben dürfte.

V8 besonders gefragt

Bestseller bei Ferrari, die nach eigenen Angaben weder unter Chipmangel, noch unter Materialengpässen gelitten haben, sind die V8-Modelle, zu denen der Roma, der Portofino, der F8 Tributo und der SF90 zählen. Auf die entfallen 83 Prozent aller ausgelieferten Fahrzeuge. Lediglich 17 Prozent aller Ferrari waren mit einem V12-Motor bestückt. Hier konzentrierte sich das Kaufinteresse auf den ausgelaufenen 812 Superfast. Während die Achtzylinder um 34,6 Prozent zulegen konnten, mussten die Zwölfzylinder 16,1 Prozent Federn lassen.

Größter Markt für Ferrari war erneut der EMEA-Wirtschaftsraum, sprich Europa, der Nahe Osten und Afrika. Hier wurden 5.492 oder 49 Prozent der Gesamtproduktion abgesetzt. Den Zuwachs beziffert Ferrari auf 14 Prozent. Zweitstärkster Markt ist Amerika. Hierhin wurden 26 Prozent aller Ferrari geliefert. 2.831 Modelle entsprechen einem Plus von 22 Prozent. Auf den asiatischen Raum entfielen 1.933 und damit 17 Prozent aller Ferrari-Modelle – ein plus von 27 Prozent. Separat gelistet werden China, Hong Kong und Taiwan, die satte acht Prozent am Ferrari-Kuchen ausmachen. Hier wurden 899 Ferrari ausgeliefert, was einem Zuwachs von 97 Prozent entspricht.

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Fazit

Corona-Krise, Chipmangel, Materialengpässe – darüber kann man bei Ferrari nur lachen. Das Hochpreissegment scheint gegen solche Unbill gefeit zu sein. Der Sportwagenbauer schraubt 2021 die Absatzzahlen, den Gewinn und die Marge weiter hoch. Und bislang haben die noch nicht mal einen SUV im Programm. Der geht erst 2023 in den Handel.

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