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Ferrari-Modelle am Ende
Ferrari dünnt seine Modellpalette aus

SF90 Stradale, Roma und 812 GTS sowie Competizione: Ferrari sortiert gleich vier Modelle aus. Zwei von ihnen sind schon weg, zwei weitere folgen bald.

Ferrari 812 GTS, Exterieur
Foto: Rossen Gargolov

Es ist nur eine kurze Passage in Ferraris Mitteilung zu den Zahlen des zweiten Geschäftsquartals 2024: "Die ersten Auslieferungen des SF90 XX Stradale begannen, während jene des Roma und 812 Competizione zurückgingen. Beide Modelle nähern sich dem Ende ihres Lebenszyklus, während der SF90 Stradale und der 812 GTS bereits ausgelaufen sind." Es sind wahrlich wenige Worte, mit denen der italienische Sportwagenhersteller gleich vier Baureihen auf einmal beerdigt. Dabei ist Ferraris Modellpalette naturgemäß keine besonders große; der Wegfall des Quartetts reißt eine entsprechend große Lücke.

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Nicht nur die große Anzahl der Auslaufmodelle verwundert; bei manchen ist es auch der frühe Zeitpunkt des Lebenszyklus-Endes. Zum Beispiel beim SF90 Stradale: Ferraris erstes echtes Plug-in-Hybridmodell kam erst 2020 auf den Markt. Zwar sind die Modellzyklen bei dem Sportwagenhersteller durchaus kürzer als bei "gewöhnlichen" Autobauern, doch vier Jahre sind selbst für Ferrari-Verhältnisse arg kurz. Es gibt aber einige Trostpflaster für Ferrari-Fans: Die offene Spider-Version bleibt noch eine Weile im Programm, genau wie die Harcore-Version SF90 XX (siehe Video über diesem Absatz). Und der SF90-Nachfolger mit dem Entwicklungscode F173 M steht für kommendes Jahr in den Startlöchern; erste Erlkönige wurden bereits gesichtet.

Schnellschuss Roma, Dauerbrenner 812

Ähnlich ist die Lage beim Ferrari Roma. Das aktuelle Einstiegsmodell kam als Coupé im Sommer 2020 zu den Händlern; die geschlossene Version steht jedoch bereits wieder kurz vor ihrem Karriereende. Die konkrete Nachfolgeregelung ist hier noch nicht ganz klar. Wie im Frühjahr bekannt wurde, hat sich Ferrari die Modellbezeichnungen "Amalfi" und "Amalfi Spider" schützen lassen. Ein Einstiegsmodell, das die in Süditalien und an der gleichnamigen Küste gelegene Kleinstadt in der Bezeichnung trägt, erscheint passend für einen Einstiegs-Ferrari. Aktuell ist dieser nach der italienischen Hauptstadt benannt. Und wie beim SF90 darf der Roma Spider noch eine Weile weiterleben; dieser kam erst 2023 auf den Markt.

Das im Fall des GTS bereits vollzogene und beim Competizione nahende Produktionsende des Ferrari 812 kommt dagegen wenig überraschend. Als Coupé mit dem Beinamen Superfast kam er bereits 2017 auf den Markt, die offene GTS-Version folgte zwei Jahre später und das limitierte Topmodell Competizione wurde 2021 aufgelegt. Die letzten Exemplare der längst ausverkauften Sonderversion des V12-Frontmotor-Sportlers werden noch produziert, bevor die Produktionslinien für den Nachfolger hergerichtet werden. Diesen hatte Ferrari bereits im Mai präsentiert, und zwar ungewöhnlicherweise gleichzeitig als Coupé (Berlinetta) und Cabrio (Spider). Sein schlichter Name: "12Cilindri", also 12-Zylinder.

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Fazit

Ferrari ist ein legendärer, aber eben auch ein kleiner Autohersteller: Das Unternehmen baut seine Autos nur in einem Werk und muss seine Fertigungslinien rechtzeitig umstellen, bevor eine neue Baureihe in Maranello in Produktion kommt. Deshalb der frühe Modellauslauf beim SF90, dessen Nachfolger für nächstes Jahr angekündigt ist. Und beim Roma Coupé, dessen Wegfall vorrangig der ohnehin beliebtere Spider auffangen dürfte.

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