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Selbstfahrende Autos in England
Autonomer Range Rover Sport auf der Autobahn

Inhalt von

Zum Abschluss des UK Autodrive Projekts war jetzt ein autonom fahrender Range Rover Sport auf der Autobahn bei Coventry unterwegs. Er hat alle Aufgaben im realen Verkehr gemeistert.

10/2018, Land Rover Autonom
Foto: Land Rover

Die britische Regierung möchte unter anderem die chronisch verstopften Straßen der Hauptstadt London möglichst schnell mit autonom fahrenden Autos bevölkern. Dafür sollen Unternehmen, die an künstlicher Intelligenz arbeiten, mit 75 Millionen Pfund (aktuell ca. 84,4 Millionen Euro) gefördert werden. 160 Millionen Pfund (180 Millionen Euro) sollen in den Ausbau des Mobilfunknetzes mit 5G-Standard fließen.

Regierung fördert Autodrive-Projekt

Natürlich möchte Großbritannien hiermit die eigene Wirtschaft nach dem Brexit im internationalen Wettbewerb nach vorne bringen. Der englische Autobauer Jaguar Land Rover spielt hierbei eine wichtige Rolle. Das Unternehmen ist Teil des mit öffentlichen Geldern geförderten „UK Autodrive“ Projektes, dem außerdem Unternehmen wie Ford, AXA und andere angehören.

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In Coventry nahe Birmingham und damit vor der eigenen Haustüre hat Jaguar Land Rover nun mit der Erprobung von selbstfahrenden Autos begonnen. Mit den Testfahrten soll nicht nur die Kommunikation unter den Autos, sondern auch zwischen Fahrzeug und der Verkehrsinfrastruktur, z.B. Ampeln und Verkehrszeichen, perfektioniert werden.

Touristen und Geschäftsreisenden in England dürfte die schnelle Durchsetzung der autonomen Autos sehr recht sein. Anstatt sich auf dem Weg zum nächsten Termin an den Linksverkehr gewöhnen zu müssen, lässt man das Auto selber fahren.

Autonomer Ranger Rover Sport

10/2018, Land Rover Autonom
Land Rover
Ein umgebauter Range Rover Sport auf der Autobahn.

Das klappt auch auf der Autobahn. Ein umgebauter Range Rover Sport ist jetzt erstmals autonom auf dem Autobahnring von Coventry unterwegs gewesen. Auf der 3,6 Kilometer langen Strecke hat das Fahrzeug im normalen Verkehrsfluss alle Aufgaben, vom Spurwechsel über die Einhaltung des Tempolimits von ungefähr 65 m/h mit Bravour gemeistert.

Die Tour des autonom fahrenden SUV galt sozusagen als Abschlussarbeit des UK Autodrive-Projekts. Mit der Fahrt im realen Straßenverkehr sind die Forschungs- und Testarbeiten abgeschlossen. Teile der Technologie dürften schrittweise in künftige Modelle von Jaguar und Land Rover einfließen, zum Beispiel für Autobahnassistenten.

Innerhalb von zehn Jahren will das Unternehmen selbstfahrende Autos bieder Marken zur Serienreife bringen.

AutopleX: Das Auto sieht mehr als der Mensch

04/2018, Jaguar Land Rover AutopleX Projekt
Jaguar Land Rover

Zusätzlich hat die Regierung des Vereinigten Königreichs gemeinsam mit Jaguar Land Rover und weiteren Unternehmen ein weiteres Projekt gestartet. Unter dem Namen AutopleX arbeitet das Joint Venture an Technologien, die autonome Autos mehr sehen lassen sollen, als es der Mensch vermag.

Neben Kameras und Sensoren spielt dabei vor allem der Datenaustausch der Fahrzeuge untereinander eine große Rolle. Mit den gewonnenen Informationen weiß der Computer im Auto zum Beispiel, ob sich ein anderes Auto aus einer Seitenstraße nähert und kann schon die Geschwindigkeit verringern oder abbremsen.

Das Auto kann also „um die Ecke sehen“, bevor der andere Verkehrsteilnehmer tatsächlich ins Blickfeld rückt. Außerdem soll durch Hindernisse „hindurchgeschaut“ werden können. Wenn man hinter einem LKW mit hohem Aufbau fährt, kommt die Information eines sich stauenden Verkehrs also schon in den Systemen des Autos an, bevor der Lastwagen tatsächlich bremst.

Das AutopleX-Projekt wurde mit einer Investition von 4,7 Millionen Pfund (aktuell ca. 5,4 Millionen Euro) ausgestattet, um Computersimulationen und Praxistests auf öffentlichen Straßen durchzuführen.

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