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EuroNCAP-Crashtest 2020
Golf-Brüder A3 und Leon mit fünf Sternen

Sieben Autos traten zur aktuellen Crashrunde an. Fünf davon sicherten sich fünf Sterne. Die Kleinwagen Honda E und Hyundai i10 kamen nur auf 4 und 3 Sterne.

EuroNCAP-Crashtest Audi A3 2020
Foto: EuroNCAP

Nach einer langen, auch von der Corona-Pandemie verursachten Pause, kehrte der EuroNCAP-Crashtest im September 2020 zurück. Und zwar mit verschärften Kriterien. Neu ist ein Unfallszenario, wie es auf Landstraßen typisch ist: Ein Auto prallt frontal auf eine rollende Barriere; beide Fahrzeuge bewegen sich mit 50 km/h aufeinander zu (lesen Sie hier mehr zu diesem Thema). Der neue Crash löst den seit 1997 verwendeten Versuch ab, bei dem das Auto auf ein stehendes Hindernis traf. Hinzu kommen weitere Verfeinerungen, die auch die Dummys betreffen. Nun, im Dezember 2020, gibt es eine neue Crashtestrunde.

Unsere Highlights

Audi A3 mit fünf Sternen

EuroNCAP-Crashtest Audi A3 2020
EuroNCAP

34,1 Punkte und eine 89-Prozent-Wrtung beim Insassenschutz bilden die Basis für das gute Ergebnis des Audi A3 im Crashtest. Geringe Abzüge gab es bei der Kindersicherheit beim Frontalaufprall. Dennoch liegt die Wertung der Tester bei 39,7 Punkten und 81-Prozent. Ein zu harter Bereich rund um die Windschutzscheibe kostete beim Fußgängerschutz Punkte – die Wertung liegt bei 36,8 Punkten und 68 Prozent. Im Kriterium Sicherheitsausstattung kam der A3 auf 11,8 Punkte und 73 Prozent.

Isuzu D-Max holt sie alle

EuroNCAP-Crashtest Isuzu D-Max 2020
EuroNCAP

Der Pickup zeigte bei der insassensicherheit keine großen Schwächen und erreicht hier 32,2 Punkte und eine 84-Prozent-Wertung. Tadelfrei bleibt der Japaner beim Thema Kindersicherheit. Das Ergebnis sind 42,2 Punkte und 86 Prozent. 37,6 Punkte und eine 69-Prozent-Wertung sicherte sich der Pickup beim Fußgängerschutz. Die Sicherheitsausstattung fließt mit 13,4 Punkten und 83 Prozent in die Fünf-Sterne-Gesamtwertung ein.

Kia Sorento mit fünf Sternen

EuroNCAP-Crashtest Kia Sorento 2020
EuroNCAP

Trotz leichter Schwächen bei versetzten Frontalaufprall erzielt der Sorento 31,2 Punkte und eine 82-Prozent-Werrtung beim Insassenschutz. Das Kriterium Kindersicherheit passiert der SUV tadellos mit 41,9 Punkten und 85 Prozent. 34,1 Punkte und damit 63 Prozent sammelt der Sorento beim Fußgängerschutz. Kritik gab es für eine zu harte Haubenkante und zu harte A-Säulen. Die Sicherheitsausstattung ging mit 14,0 Punkten und 87 Prozent in die Gesamtwertung ein.

Fünf Sterne für Land Rover Defender

EuroNCAP-Crashtest Land Rover Defender 2020
EuroNCAP

Keine Schwächen und 32,5 Punkte sowie eine 82-Prozent-Wertung sichert sich der britische SUV beim Insassenschutz. Ohne Tadel bleibt der Defender auch im Kriterium Kindersicherheit und holt sich hier 41,7 Punkte und 85 Prozent. Ein harte Haubenkante kostet Punkte beim Fußgängerschutz. Dennoch wurden 38,4 Punkte und 71 Prozent erreicht. 12,7 Punkte und 79 Prozent steuert die Sicherheitsausstattung zur Gesamtbewertung bei.

Seat Leon holt fünf Sterne

EuroNCAP-Crashtest Seat Leon 2020
EuroNCAP

Der Golf-Bruder leistet sich keine Schwächen und kommt beim Insassenschutz auf 35 Punkte und 92 Prozent. Mit 43,4 Punkten und einer 88-Prozent-Wertung kann der Spanier auch bei der Kindersicherheit überzeugen. Im Fußgängerschutz kassiert der Leon 38,5 Punkte und 71 Prozent. Mit 12,8 Punkten und damit 80 Prozent fließt die Sicherheitsausstattung in das Fünf-Sterne-Ergebnis ein.

Honda E mit vier Sternen

EuroNCAP-Crashtest Honda E 2020
EuroNCAP

Leichte Abzüge gab es für den japanischen Elektrokleinwagen bei versetzten Frontalaufprall. Insgesamt kommt der Honda E bei der Insassensicherheit aber auf 28,7 Punkte und eine 76-Prozent-Bewertung. Auch bei der Kindersicherheit musste der Honda beim Seitenaufprall Federn lassen. Die Wertung hier liegt bei 40,6 Punkten und 82 Prozent. Beim Fußgängerschutz kosten harte A-Säulen und eine harte Haubenkante Punkte. Die Wertung liegt bei 33,9 Punkten und 62 Prozent. Im Kriterium Sicherheitsausstattung werden dem Japanber 10,4 Punkte und 65 Prozent gutgeschrieben.

Nur drei Sterne für Hyundai i10

EuroNCAP-Crashtest Hyundai i10 2020
EuroNCAP

Der koreanische Kleinwagen Hyundai i10 zeigt bei der Insassensicherheit Schwächen. Bei den Frontalaufprall-Szenarien ist das Verletzungsrisiko für den Fahrer hoch. Insgesamt erreicht der i10 in diesem Kriterium 26,2 Punkte und eine 69-Prozent-Wertung. Bei der Kindersicherheit gab es beim Seitenaufprall Abzüge. Die Gesamtwertung liegt so bei 37,2 Punkten und 75 Prozent. Zu harte A-Säulen und Schwächen bei der Erkennung des Notbremsassistenten von Fußgängern und Radfahrer brachten Abzüge beim Fußgängerschutz (28,4 Punkte / 52%). Im Kriterium Sicherheitsausstattung kam der Koreaner auf 9,5 Punkte und 59 Prozent.

Fünf Sterne für den Mazda MX-30

11/2020, Mazda MX-30 EuroNCAP Crashtest
EuroNCAP

Besonders stark schneidet der elektrisch angetriebene Japaner beim Schutz erwachsener Insassen ab: 34,6 Punkte bedeuten eine 91-Prozent-Wertung. Hier hilft dem MX-30 seine flexible Crash-Struktur vorne und der verstärkte Hinterwagen. Auch Kinder sind im Elektro-Mazda sehr gut geschützt (42,8 Punkte beziehungsweise 87 Prozent). Die EuroNCAP-Tester kritisieren lediglich seinen ausbaufähigen Schutz "ungeschützter Verkehrsteilnehmer", z.B. von Fußgängern und Radfahrern. Beim entsprechenden Crash schneidet er mittelmäßig ab, und es fehlen ihm fortschrittliche Assistenzsysteme (etwa entsprechend kalibrierte Notbremsassistenten), um derartige Kollisionen zu verhindern. Demnach erreicht der Mazda MX-30 in dieser Wertung lediglich 37,0 Punkte, was 68 Prozent entspricht.

Honda Jazz erreicht alle Sterne

11/2020, Honda Jazz EuroNCAP Crashtest
EuroNCAP

Ein über alle Kategorien hinweg starkes Bild zeigt sich beim neuen Honda Jazz . 33,1 Punkte respektive 87 Prozent holt er beim Insassenschutz. Die Tester heben in dieser Hinsicht vor allem den neuen zentralen Airbag. Der Luftsack ist in der Rücklehne des Fahrersitzes untergebracht und schiebt sich bei einem Seiten-Crash zwischen die Köpfe der vorderen Insassen. Fast ebenso hoch ist die Wertung beim Schutz von Kindern (41,1 Punkte, 83 Prozent), jenem von Fußgängern und Radfahrern (43,4 Punkte, 80 Prozent) und bei den installierten Assistenzsystemen (12,3 Punkte, 76 Prozent).

VW ID.3 holt Fünf-Sterne-Wertung

VW ID.3 EuroNCAP-Crashtest
EuroNCAP

Mit dem VW ID.3 trat 2020 das erste Elektroauto zum Crashtest an. Der ID.3 holte sich beim Insassenschutz 33,3 Punkte und damit eine 87-Prozent-Wertung. Im Kriterium Kindersicherheit wurden 44 Punkte (89 %) erreicht. Beim Fußgängerschutz vergaben die Tester 38,8 Punkte (71 %). Seine Sicherheitsausstattung brachte dem VW ID.3 14,2 Punkte sowie eine 88-Prozent-Wertung ein. In keinem Testkriterium leistete sich der Elektro-VW echte Schwächen.

Toyota Yaris holt fünf Sterne

09/2020, Toyota Yaris EuroNCAP Crashtest
EuroNCAP

Als erstes Auto musste sich der neue Toyota Yaris den höheren Anforderungen stellen – und er meisterte seine Aufgabe mit Bravour. Der kleine Japaner erreichte die vollen fünf Sterne – und zwar auch deshalb, weil er ein "wenig aggressiver Crash-Partner auf der Straße" ist. Beim Insassenschutz holt der Yaris 36 Punkte beziehungsweise 86 Prozent, Kinder schützt er mit 40 Punkten (81 Prozent). Beim Fußgängerschutz erreicht die vierte Generation des Kleinwagens starke 42,3 Punkte, und auch bei den Assistenzsystemen kann er mit seinem Toyota Safety Sense-System punkten (85 Prozent).

Der Yaris markiert den Auftakt ins verkürzte EuroNCAP-Crashtest-Jahr 2020. Doch von nun an wird die Organisation wieder in schöner Regelmäßigkeit ihre Ergebnisse veröffentlichen; wahrscheinlich sogar in noch höherer Frequenz als bisher. auto motor und sport hält Sie darüber natürlich wie gewohnt auf dem Laufenden.

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Fazit

Fast ein Dreivierteljahr hat es gedauert, bis die EuroNCAP-Organisation einen neuen Crashtest veröffentlichte. Die Kriterien sind 2020 nochmals strenger geworden, die Dummys noch sensibler. Letztlich hilft es den Verbrauchern, denn auch durch den hohen Testdruck wegen der EuroNCAP-Regeln werden die Autos immer sicherer.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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