Im Mai wurden in der EU insgesamt 891.665 Autos neu in den Verkehr gebracht. Damit legten die Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahr um 53,4 Prozent zu. Im Mai 2019, also vor Corona, notierte der europäische Automobilherstellerverband ACEA noch rund 1,2 Millionen Pkw-Neuzulassungen im Mai. Ex-EU-Mitglied Großbritannien meldet für den Mai 156.737 Neuzulassungen und damit ein unglaubliches Plus von 674,1 Prozent.
Auch der bisherige Jahresverlauf ist positiv geprägt. Mit 4.314.264 Pkw-Neuzulassungen liegt das Jahr 2021 bisher um 29,5 Prozent über dem Vorjahresvergleichszeitraum. Wieder der Blick auf die britische Insel. Hier summieren sich 723.845 Neuzulassungen auf einen Zuwachs von 42,5 Prozent.
Alle Märkte wachsen
Das Wachstum im Mai wird wie schon im Vormonat von Zuwächsen auf alle Märkten getragen. Deutschland meldet 230.635 Neuzulassungen und ein Plus von 37,2 Prozent. Für Frankreich verzeichnet die ACEA 141.040 Neuzulassungen, was einen Zuwachs um 46,4 Prozent bedeutet. Um 43 Prozent aufwärts auf 142.730 Pkw-Neuzulassungen ging es für Italien. Spanien meldet gar ein sagenhaftes Plus von 177,8 Prozent und kommt auf 95.403 Neuzulassungen.
Fast nur Gewinner
Betrachtet nach Marken melden alle bis auf Mitsubishi im Mai deutliche Zuwächse. Marktführer bleibt der VW-Konzern mit einem Marktanteil von 28,2 Prozent. Die Stellantis-Gruppe folgt mit 22,4 Prozent dahinter. Als stärkste Einzelmarke geht im Mai VW mit einem Marktanteil von 12,0 Prozent hervor. Mit 6,5 Prozent deutlich dahinter folgt Peugeot, dicht bedrängt von Renault mit einem Marktanteil von 6,4 Prozent. Auf den weiteren Plätzen folgen Skoda (6,0 %), Toyota (5,8 %), BMW (5,6 %), Audi und Fiat (jeweils 5,3 %), Mercedes (4,8 %), Citroën (4,5 %), Seat (4,3 %), Hyundai (4,1 %) und Ford (4,0 %). Kia steht mit 3,9 Prozent Marktanteil knapp vor Opel (3,8 %), Dacia kommt auf 3,1 Prozent und Volvo liegt bei 2,1 Prozent.
Fazit
Mit der nachlassenden Corona-Krise erholt sich auch der europäische Neuwagenmarkt. Alle Märkte und fast alle Marken können deutlich zulegen. Insgesamt liegt das Marktniveau aber immer noch unter der Vor-Corona-Zeit.