MISSING :: structure.inactiveTabOverlay
{"irCurrentContainer":"23982679","configName":"structure.inactiveTabOverlay"}
MISSING :: ads.vgWort
{"irCurrentContainer":"23982679","configName":"ads.vgWort"}

EU-Neuzulassungen April 2022
Neues Rekordtief erreicht

Probleme mit den Lieferketten belasten den europäischen Neuwagenmarkt weiter. Ein Einbruch um 20,6 Prozent lässt die Zulassungsquote auf ein neues Rekordtief sinken.

Neues Rekordtief erreicht
Foto: GIW

Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen hatte der europäische Automobilherstellerverband ACEA im April eine so geringe Zahl an Pkw-Neuzulassungen in der EU zu verzeichnen. Die Zahl der Neuzulassungen sank um 20,6 Prozent auf 684.506 Stück und damit sogar noch unter das Niveau des extrem von Corona-Maßnahmen gezeichneten April 2020.

Abwärtstrend 2022 hält an

Getrieben wird der Absturz vor allem durch starke Einbrüche auf den europäischen Volumenmärkten. In Deutschland wurden im April nur 180.264 Pkw neu in den Verkehr gebracht, das Minus zum Vorjahr liegt entsprechend bei 21,5 Prozent. Der französische Markt kommt auf 108.724 Pkw-Neuzulassungen und liegt damit um 22,6 Prozent unter Vorjahr. Italien meldet 97.339 Neuzulassungen und einen Einbruch um satte 33 Prozent. Glimpflicher kam Spanien davon. Hier führen 69.111 neu zugelassene Autos zu einem Minus von 12,1 Prozent. Abwärts ging es auch im Ex-EU-Mitgliedsland Großbritannien. Hier münden 19.167 Pkw-Neuzulassungen in ein Minus von 15,8 Prozent.

Unsere Highlights

Mit dem schwachen April setzt sich auch der anhaltende Abwärtstrend im Jahr 2022 fort. Über alle EU-Staaten hinweg sanken die Pkw-Neuzulassungen seit Jahresbeginn um 14,4 Prozent auf 2.930.366 Einheiten. Für den deutschen Markt meldet die ACEA für die ersten vier Monate des Jahres 806.218 Pkw-Neuzulassungen (- 9,0 %), für Frankreich 474.084 Neuzulassungen (- 18,6 %), für Italien 435.647 Neuzulassungen (- 26,5 %) und für Spanien 233.509 Neuzulassungen und ein Minus von 11,8 Prozent. Großbritannien erzielt 536.727 Einheiten und kommt mit einem Minus von 5,4 Prozent noch recht gut weg.

VW-Konzern und Stellantis verlieren stark

Mit schwachen Zahlen haben alle großen Autokonzerne zu kämpfen. Der VW Konzern verliert im April gegenüber dem Vorjahr um gut 27 Prozent. Wettbewerber Stellantis büßt gar um rund 32 Prozent ein, die Renault-Gruppe verliert über 18 Prozent. Marktführer in der EU bleibt im April weiter der VW-Konzern (24,5 %), vor Stellantis (20,1 %) und der Hyundai-Gruppe (10,5 %), die knapp vor Renault (9,5 %) steht.

Die stärkste Einzelmarke ist weiter VW (10,5 %), vor Toyota (7,1 %) und BMW (6,2 %). Auf den weiteren Rängen folgen Peugeot und Mercedes (jeweils 5,8 %), Kia (5,7 %), Renault (5,3 %), Audi (5,2 %), Skoda und Hyundai (jeweils 4,8 %), Ford (4,4 %), Fiat (4,3 %) und Dacia (4,1 %). Citroën steht mit einem Marktanteil von 4,0 Prozent noch deutlich vor Opel und Seat, die beide auf 3,5 Prozent vom Kuchen kommen. Volvo kommt noch auf 2,2 Prozent, alle anderen Marken bleiben unter der Zwei-Prozent-Hürde.

Umfrage
Verzögert sich die Lieferung Ihres Neuwagens aktuell?
4938 Mal abgestimmt
Ja, um mehr als 2 Monate
Ja, um mehr als 3 Monate
Ja, um mehr als 6 Monate
Ja, um mehr als 12 Monate
Nein
Ich kaufe keine Neuwagen!
Ich habe kein Auto gekauft!

Fazit

Wer keine Autos bauen kann, kann auch keine an die Kundschaft liefern. Die Probleme in den Lieferketten drücken die EU-Neuzulassungen auf ein Rekordtief. Eine wirkliche Besserung ist nicht in Sicht.

Die aktuelle Ausgabe
AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

148 Seiten