In den USA ereignete sich im Jahr 2017 die enorme Zahl von 34.247 tödlichen Verkehrsunfällen mit Pkw-Beteiligung. 37.133 Menschen kamen dabei ums Leben. Oder anders: Pro Tag starben in den USA in diesem Jahr 101 Menschen bei Verkehrsunfällen mit Pkw-Beteiligung! Das entspricht 11,4 Todesfällen pro 100.000 Einwohnern. Und das, obwohl nahezu jedes neue Fahrzeug mit mindestens einem halben Dutzend Airbags und jeder Menge Unfallvermeidungsassistenten ausgestattet ist. Das Gebrauchtwagenportal iSeeCars.com hat nun auf Grundlage der vom US-amerikanische Ministerium für Verkehr und Sicherheit herausgegebenen Informationen die 14 tödlichsten Pkw der USA in den Jahren 2012 bis 2017 aufgelistet.
Nicht ganz überraschend ist die Tatsache, dass die Mehrheit dieser Fahrzeuge entweder in die Kategorie Klein- oder Sportwagen fällt. Denn größere Fahrzeuge bieten bereits rein physikalisch gesehen bei einem Zusammenstoß einen höheren Schutz für ihre Insassen. Daher wundert es nicht, dass die Liste von einem Kleinwagen angeführt wird, dem Mitsubishi Mirage, gefolgt von der Chevrolet Corvette und dem Honda Fit.
Fahrzeugmodell | Beteiligungen pro 1 Mrd. km |
Mitsubishi Mirage | 10,2 |
Chevrolet Corvette | 9,8 |
Honda Fit | 7,7 |
Kia Forte | 7,4 |
Chevrolet Spark | 7,2 |
Subaru BRZ | 6,9 |
Nissan 370Z | 6,2 |
Nissan Versa | 6,1 |
Kia Rio | 5,9 |
Dodge Challenger | 5,8 |
Chevrolet Camaro | 5,5 |
Kia Soul | 5,3 |
Hyundai Veloster Turbo | 5,2 |
Nissan Versa Note | 5,2 |
Quelle: iSeeCars.com |
SUV und Pickups ebenfalls ohne deutsche Beteiligung
Bei den Pickups liegt der Nissan Frontier mit 3,9 tödlichen Unfällen pro einer Milliarde Meilen auf dem ersten Platz. Der Ram 1500 (2,6), Chevrolet Silverado 1500 (2,5) und der Toyota Tacoma (2,3) folgen auf den Rängen zwei bis vier. Den fünften Platz nimmt der Nissan Titan mit ebenfalls 2,3 tödlichen Unfällen pro einer Milliarde Meilen ein. Die reine SUV-Liste führt der Kia Sportage (3,8) vor dem Jeep Wrangler (3,6) und dem Lincoln MKT (3,3) an. Auch in dieser, zehn Ränge umfassenden Liste ist kein einziges deutsches Fabrikat vertreten.
In die Analyse wurden nur Fahrzeuge aus den Modelljahren 2013 – 2017 einbezogen, bei denen zwischen 2012 bis 2017 Insassen ums Leben kamen. Um eine Vergleichbarkeit zu erzeugen, wurde die Anzahl der von einem tödlichen Unfall betroffenen Fahrzeuge in Relation zur Gesamtzahl der gefahrenen Fahrzeugmeilen des jeweiligen Modells gestellt. Diese Zahl wurde aus den Daten von iSeeCars von über 25 Millionen verkauften Gebrauchtwagen abgeleitet.
![Nissan Note](https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/Nissan-Note-bigMobileWide-dc8e26ca-815681.jpg)
![Nissan Note](https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/Nissan-Note-fotoshowHeroThumbMobile-d9578c81-815681.jpg)
![Hyundai Veloster Turbo, Frontansicht](https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/Hyundai-Veloster-Turbo-Frontansicht-fotoshowHeroThumbMobile-9d5f825b-910614.jpg)
![04/2019, Fahrbericht Kia e-Soul](https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/04-2019-Fahrbericht-Kia-e-Soul-fotoshowHeroThumbMobile-766642e7-1459418.jpg)
![05/2019, Chevrolet Camaro Facelift MY 2020](https://imgr1.auto-motor-und-sport.de/05-2019-Chevrolet-Camaro-Facelift-MY-2020-fotoshowHeroThumbMobile-b0cbe2c1-1554009.jpg)
Fazit
Die Liste der tödlichsten Autos der USA zeigt, dass Klein- und Sportwagen zu den unsichersten Fahrzeugen im Straßenverkehr zählen. Angesichts der großen SUV- und Pickup-Zahl, die im Falle eines Zusammenstoßes mit solch einem schwachen Gegner besser davonkommen, wundert dies allerdings nicht.