Nach bisherigem Kenntnisstand gehe VW davon aus, dass vor allem Kunden und Kaufinteressenten der Tochter Audi betroffen seien, zitiert das Manager Magazin einen Unternehmenssprecher. Zuvor hatte das US-Blog "Techcrunch" über das Datenleck berichtet.
Bislang kein Missbrauch bekannt
Rund ein Jahr lang – zwischen August 2019 und Mai 2021 – waren Namen, Adressen, Telefonnummern und teils sogar Sozialversicherungsnummern, Fahrzeugidentifikationsnummern, VW- oder Audi-Kundennummern, Geburtsdaten oder die Kreditwürdigkeit von rund 3,3 Millionen Volkswagen-Kunden in Nordamerika frei im Internet einsehbar. Die geleakten Informationen waren zwischen 2014 und 2019 von einem Geschäftspartner zu Vertriebs- und Marketingzwecken gesammelt worden. Die meisten Datensätze – rund 3,1 Millionen – entfallen auf Audi-Kunden in den USA. Genauere Angaben, wie es zu dem Datenleck kam, machte Volkswagen nicht.
Auch welcher Schaden durch das Datenleck bei einem VW-Geschäftspartner entstanden ist, ist noch unklar. Hinweise auf einen Datenmissbrauch liegen VW aber bisher nicht vor. VW habe die Justizbehörden eingeschaltet und externe Datenanalyse- und Cybersicherheits-Experten beauftragt.