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Daimler und Cummins
Einstieg zum Ausstieg

Daimler plant eine Kooperation mit dem US-Motorenhersteller Cummins. Der soll langfristig für mittelschwere Daimler-Lkw bis 16 Tonnen die Motoren in Mannheim bauen.

Daimler Cummins Lkw-Motoren-Kooperation
Foto: Daimler

Eine entsprechende Absichtserklärung haben die Daimler Truck AG und der US-amerikanische Motorenhersteller Cummins jetzt geschlossen. Im Rahmen der geplanten strategischen Partnerschaft wird Cummins in die Weiterentwicklung der mittelschweren Motorenplattform sowie deren globale Produktion und Lieferung ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts für Daimler Trucks & Buses investieren. Weitere Schritte der Zusammenarbeit sollen ausgelotet werden. Angedacht sind hier beispielsweise mögliche Synergien in Bereichen wie Antriebsstrang- und Motorsystemkomponenten.

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Mit der Verlagerung auf Cummins befreit sich Daimler auch von der anstehenden kostspieligen Umstellung der Dieselmotoren auf die Euro VII-Norm. Dieses Geld will Daimler lieber in die Transformation des Konzerns stecken. Sprich, damit sollen emissionsfreie Antriebe für schwere Nutzfahrzeuge entwickelt werden.

Cummins fertigt in Mannheim

Cummins wird auf dem Gelände des Mercedes-Benz-Werks Mannheim eine Motorenfertigung aufbauen, um dort ab der zweiten Hälfte des Jahrzehnts mittelschwere Motoren mit der Abgasnorm Euro VII für Mercedes-Benz und die eigene Vermarktung zusammenzufassen. Die kommenden Motoren stehen dann auch für Drittanbieter zur Verfügung.

Daimler hofft, mit der strategischen Partnerschaft nachhaltig Arbeitsplätze in Mannheim zu sichern. Bezüglich der kommenden Veränderungen für den Standort stehe Daimler im Austausch mit dem Betriebsrat. Cummins will mit der Zusammenarbeit seine bestehende Präsenz und sein starkes Produktions- und Lieferketten-Netzwerk in allen anderen Regionen für die weiteren Marken von Daimler Trucks nutzen, einschließlich der Marken von Daimler Trucks North America.

Die Heavy-Duty-Motorengeneration (HDEP) für das schwere Fahrzeug-Segment von Daimler bleibt im Portfolio der Daimler Truck AG. Die Motoren werden weiterhin an den Standorten Mannheim und Detroit gefertigt und kommen weltweit in schweren Lkw, Reisebussen sowie bei Drittanbietern zum Einsatz.

Fazit

Die Lkw-Sparte von Daimler trennt sich langfristig von der kleinen Nutzfahrzeug-Motorenbaureihe. Die soll künftig von Cummins weiterentwickelt und produziert werden. Das eingesparte Geld soll in die Entwicklung von emissionsarmen und emissionsfreien Nutzfahrzeug-Antrieben fließen.

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