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Chrysler-Erbe Frank B. Rhodes Jr.
Ur-Enkel will Chrysler vor Stellantis retten

Ändert sich die Zukunft von Chrysler, Dodge, Ram und Jeep? Wenn es nach dem Ur-Enkel von Walter P. Chrysler geht, sollen die Ami-Marken zurück in die USA und weg von Stellantis.

Ur-Enkel will Chrysler vor Stellantis retten
Foto: Chrysler 21st Century F B Rhodes

Dass viele Amerikaner patriotisch sind, ist allgemein bekannt. Besonders stolz ist man nicht nur auf das schöne Land, sondern auch auf die traditionellen großen Automarken. Chrysler – 1925 von Walter P. Chrysler gegründet – ist eine davon. Mittlerweile gehört das Unternehmen mit seinen Marken Dodge, Jeep und RAM zum Stellantis-Konzern. Und das scheint dem Ur-Enkel von Walter P. Chrysler – Frank B. Rhodes Jr. – so gar nicht zu passen.

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In einem Youtube-Video erklärt er, warum man Chrysler und Dodge aus den Händen des Stellantis-Konzerns reißen müsste. Das Unternehmen (Fiat, Citroën, Peugeot, Opel etc.) mit Sitz in den Niederlanden würde laut Rhodes der Marke Chrysler nicht genügend Aufmerksamkeit schenken. Dabei hätte das Unternehmen doch eine starke Tradition und auch an der Beendigung des Zweiten Weltkriegs einen maßgeblichen Anteil.

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Deutlicher Aufruf an Investoren

"Wir dürfen jedoch das Erbe und die einzigartige Anziehungskraft von Chrysler und Dodge nicht aus den Augen verlieren, die diese Marken seit Jahrzehnten prägen," erklärt der Amerikaner. Rhodes möchte offenbar die Marken Chrysler, Dodge und sogar Plymouth und MOPAR mitsamt der dazugehörigen Betriebe, Produktionsstätten und Mitarbeiter kaufen, um eine neue Chrysler Corporation zu gründen.

Dem Stellantis-Konzern warf der Chrysler-Erbe vor, "den Kontakt zum amerikanischen Markt verloren" zu haben, was zu sinkenden Chrysler-Verkäufen und Verzögerungen bei der Markteinführung neuer Produkte geführt habe. Rhodes weiter: "Die Marke Chrysler, einst ein Symbol für Innovation und amerikanischen Einfallsreichtum, läuft nun Gefahr, in Vergessenheit zu geraten, und zwar aufgrund dessen, was ich für schlechte Entscheidungen und Missmanagement durch ihre derzeitigen Eigentümer, Stellantis, halte."

Rhodes hofft jetzt wohl auf eine Reaktion potenzieller Investoren aber vor allem auf Signale der Stellantis-Führung. Bereits mehrmals habe er den Stellantis Chef Carlos Tavares und Chrysler-CEO Christine Feuell in einem Brief zu einem vertraulichen Gespräch eingeladen. Und nun gibt es tatsächlich eine offizielle Regung aus den Niederlanden. Rhodes dürfte die kurze und knackige Abfuhr allerdings nicht gefallen.

Stellantis lehnt Angebot ab

Noch am 30. August reagiete das Unternehmen mit folgender Stellungnahme: "Stellantis erkennt das Interesse an seinen nordamerikanischen Marken an und bekräftigt das Engagement des Unternehmens für sein gesamtes Portfolio aus 14 starken, ikonischen Marken, denen jeweils ein Zeitrahmen von 10 Jahren eingeräumt wurde, um ein profitables und nachhaltiges Geschäft aufzubauen. Wie die Marken Jeep und Ram stehen Chrysler und Dodge an der Spitze der Transformation von Stellantis zu sauberer Mobilität und profitieren von der Spitzentechnologie und Größe des Konzerns. Das Unternehmen strebt keine Abspaltung einer seiner Marken an."

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Fazit

Der Ur-Enkel des Chrysler-Gründers (Walter P. Chrysler) versucht die Marken Chrysler, Jeep, Ram und Dodge aus dem Stellantis-Konzern zu lösen. Zusammen mit Investoren möchte Frank B. Rhodes Jr. so die Eigenständigkeit der amerikanischen Marken "retten". Bisher gab es allerdings nur Briefe an die Stellantis-Führung und ein aufgebrachtes Youtube-Video. Stellantis selbst strebt keine Abspaltung der amerikanischen Marken an.

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