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Neuer Boss bei Lamborghini
Bugatti-Chef Winkelmann kehrt zurück

Stefan Winkelmann übernimmt zum 1.12.2020 zusätzlich zu seiner Funktion als Bugatti-Präsident den Chefposten beim Sportwagenhesteller Lamborghini.

Stephan Winkelmann

"Für mich ist es eine große Ehre und Freude, aber auch eine große Herausforderung, diese beiden für mich besonderen Unternehmen mit ihren außergewöhnlichen Automobilen zu leiten", sagt Stephan Winkelmann. Der gebürtige Berliner war bis März 2016 elf Jahre lang Präsident und CEO von Lamborghini, zwischen 2016 und 2018 Geschäftsführer der Audi Quattro GmbH. Der 56-Jährige hatte zum 1. Januar 2018 Wolfgang Dürheimer an der Spitze von Bugatti abgelöst.

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Winkelmann-Rückkehr als Zeichen

Ende September 2020 war außerdem überraschend bekannt geworden, dass Lamborghini-Chef Stefano Domenicali zum Jahreswechsel Chef der Formel 1 wird und dort den bisherigen CEO Chase Carey ablöst. Domenicali war von 2007 bis 2014 Formel-1-Teamchef der Scuderia Ferrari und ab 2016 Chef von Lamborghini.

Die Rückkehr von Winkelmann zu Lamborghini wird als Zeichen der Kontinuität gewertet. Derzeit gibt es wegen der Neuordnung rechtlicher Strukturen bei Lamborghini und anderen Marken Unruhe. Gerüchte sprechen von einer Abspaltung bis hin von einem Verkauf Lamborghinis. Wie Insider gegenüber auto-motor-und-sport.de berichten, handelt es sich lediglich um eine Prüfung der Unternehmensstrukturen die Investoren den Einstieg ermöglichen könnten. Der VW-Konzern werde jedoch nie die Majorität an Lamborghini abgeben.

Winkelmann steht für Aufstieg

Stefan Winkelmann bleibt in Personalunion auch weiterhin Chef von Bugatti. Auch hier gibt es Gerüchte, die Marke könnte an die kroatische Tech- und Sportwagenfirma Rimac gehen, bei der Porsche künftig als Minderheitsbeteiligter stärker einsteigt.

In seiner Zeit als Bugatti-Chef hat Winkelmann aufsehenerregenden Projekte verwirklicht. Darunter der Hypersportwagen Divo, La Voiture Noire, Centodieci oder Chiron Super Sport 300+. Bei Lamborghini konnte Winkelmann den Absatz verdoppeln und den Umsatz verdreifachen. Unter seiner Ägide legte Lamborghini den Aventador, den Huracan und den Urus auf. Lamborghini hatte 2019 4.554 Autos verkauft.

Stephan Winkelmann wurde 1964 in Berlin geboren und wuchs in Rom auf. Nach seinem Abitur an der Deutschen Schule in Rom studierte er dort sowie auch in München Politikwissenschaften. Bevor Winkelmann 2005 die Führung von Lamborghini übernahm, war er in verschiedenen Funktionen bei Fiat tätig, unter anderem als Vorstandsvorsitzender von Fiat Auto Österreich, Schweiz und Deutschland.

Fazit

Stephan Winkelmann is back. Der Berliner, der mehr als ein Jahrzehnt die Geschicke von Lamborghini geleitet hatte, kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück – auch um Kontinuität bei der VW-Marke zu beweisen. Denn aktuell stehen Lamborghini aber auch Ducati und Bugatti im Rampenlicht. Gerüchte besagen, dass diese Marken vor dem Verkauf stehen, Insider relativieren: VW sei offen für Investoren, will aber die Mehrheiten an den Marken noch nicht abgeben.

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