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BMW mit China-Deal
Bayern übernehmen Mehrheit an Brilliance

Autobauer BMW hatte seine Zusammenarbeit mit dem chinesischen Autobauer Brilliance bereits im Oktober 2018 vorzeitig bis zum Jahr 2040 verlängert. Die angekündigte Mehrheitsübernahme beim chinesischen Partner wurde jetzt vollzogen.

Harald Krüger (Vorstandsvorsitzender der BMW AG) mit Parteisekretär Chen Qiufa (CPC Liaoning Committee)
Foto: BMW

China ist aktuell der wichtigste Absatzmarkt für BMW und wird in den kommenden Jahren noch an Bedeutung gewinnen. Die Bayern übernehmen deshalb die Mehrheit am Partnerunternehmen Brilliance. Der Kaufpreis für die Anteilsaufstockung von 50 auf 75 Prozent liege bei umgerechnet 3,6 Milliarden Euro. Damit hat erstmals ein deutsches Unternehmen in China die Mehrheit in einem politisch verordneten Joint Venture übernommen. Das Joint-Venture BBA der beiden Partner wurde 2003 gegründet.

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Produktionskapazität aufstocken

Bereits 2018 hatten beide Partner zudem angekündigt, in den kommenden Jahren über drei Milliarden Euro in neue und bestehende Werkstrukturen in Shenyang zu investieren: In Tiexi wird eine neue Fabrik auf dem bestehenden Gelände die Kapazität des Standorts verdoppeln. Mit seinem hochflexiblen Produktionssystem wird das neue Werk in der Lage sein, Fahrzeuge mit vollelektrischen, teilelektrischen sowie konventionellen Antrieben auf einer einzigen Produktionslinie zu fertigen.

2021 hat BBA mit rund 23.000 Mitarbeitern mehr als 700.000 BMW Automobile gefertigt. Aufgrund der hohen Nachfrage erhöht das Joint Venture in diesem Jahr die Produktionskapazität in Shenyang nochmals: Aktuell wird das BBA-Werk im Stadtteil Dadong umfassend erweitert. Zudem wird im Stadtteil Tiexi ein komplett neues Werk errichtet. Unter anderem wird die BMW Group die zusätzliche Kapazität nutzen, um lokal bereits in anderen Werken produzierte Modelle zu fertigen und weitere vollelektrische Modelle in China zu produzieren.

Fazit

BMW hat die bereits 2018 vereinbarte Mehrheitsübernahme beim chinesischen Joint-Venture-Partner Brilliance vollzogen. Für 3,6 Milliarden Euro wurden die Anteile von 50 auf 75 Prozent aufgestockt.

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