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BMW-Bilanz 2022
Bayern fahren Rekordgewinn ein

BMW fährt 2022 Rekordgewinn von 18,6 Milliarden Euro ein. Gebaut wurden wegen Ukraine-Krise und Teilemangel zwar weniger Autos, diese aber teurer verkauft.

BMW Neue Klasse Bilanz-Pressekonferenz
Foto: BMW

Bei den Auslieferungen kam BMW im Jahr 2022 2.399.632 Einheiten und blieb dabei, wie erwartet, leicht unter dem Vorjahr (- 4,8 %). 2021 konnte BMW noch 2.521.514 Fahrzeuge ausliefern. Gebremst wurde der Absatz durch die Ukraine-Krise sowie den Halbleitermangel. Auf den Gewinn hatten diese Probleme allerdings keinen Einfluss. Der Gewinn des Konzerns steigerte sich um 49,1 Prozent auf 18,582 Milliarden Euro. Entsprechend stellt BMW seinen Aktionären für 2023 eine Umsatzrendite von acht bis zehn Prozent in Aussicht. Der Konzern-Umsatz legte 2022 um 28,2 Prozent auf 142,61 Milliarden Euro zu.

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Wachsen mit Elektromodellen

Unter dem Strich heißt das, BMW kann seine Autos deutlich teurer am Markt platzieren als bisher. Rabatte waren 2022 kein Thema. Gut läuft es für BMW auch bei den elektrifizierten Modellen. BEV- und PHEV-Modelle zusammen kommen in Summe auf einen Anteil von 18,1 Prozent (433.792 Einheiten/ +32,1 %) an den Auslieferungen. Bei den vollelektrischen Automobilen lag das Absatzvolumen mit 215.752 Einheiten signifikant über dem Vorjahr (+ 107,7%).

Als wesentlichen Wachstumstreiber für das Jahr 2023 sieht BMW entsprechend vollelektrische Fahrzeuge (BEV) sowie Modelle aus dem oberen Premiumsegment – wie die neue BMW 7er-Baureihe, der erneuerte BMW X7 und die Rolls-Royce Modellfamilie. In diesem oberen Segment erwartet die BMW Group im laufenden Geschäftsjahr ein Wachstum im mittleren zweistelligen Prozentbereich, bei vollelektrischen Fahrzeugen erwartet BMW einen Anteil von 15 Prozent des Gesamtabsatzes, wobei BMW hier auch stark auf den Wechsel von Kunden anderer Marken setzt. Insgesamt rechnet die BMW Group 2023 im Segment Automobile mit einem leichten Wachstum ihrer Auslieferungen an Kunden weltweit. Gleichzeitig strebt die BMW Group eine noch höhere Marge im Bereich von acht bis zehn Prozent an.

Neue Elektromodelle kommen

2024 soll bereits jeder fünfte Neuwagen des Konzerns vollelektrisch fahren, 2025 jeder vierte und 2026 jeder dritte. Mit dem Start der neuen BMW 5er-Baureihe und des vollelektrischen BMW i5 im Oktober 2023 verfügt die BMW Group über ein BEV Angebot in praktisch jedem ihrer wesentlichen Segmente. Ergänzt wird das Angebot Ende des Jahres durch den vollelektrischen BMW iX2 und ab dem Frühjahr 2024 mit dem i5 als Touring-Modell.

Auch bei der Konzerntochter Mini sollen noch in diesem Jahr die ersten elektrischen Fahrzeuge der neuen Mini-Familie auf den Markt kommen. 2023 beginnt auch die Fertigung des neuen Mini Countryman in Leipzig. Ab April ist zudem das Mini Cooper SE Cabrio in Europa in einer limitierten Stückzahl erhältlich. Rein elektrisch rollt 2023 auch der Rolls-Royce Spectre zu den ersten Kunden. Langfristig soll die auf rein elektrische Antriebe ausgelegte Neue Klasse ab der zweiten Jahreshälfte 2025 jede Menge neue Elektromodelle hervorbringen.

In Summe will die BMW Group schon im Jahr 2025 die Marke von zwei Millionen vollelektrischen Fahrzeugen überschreiten. Bis zum Jahr 2030 soll die Marke von 10 Millionen vollelektrischen Fahrzeugen überschritten werden.

Weiter auch mit Verbrenner und Brennstoffzelle

Unverändert geht die BMW Group davon aus, dass auch im kommenden Jahrzehnt nicht in allen Märkten weltweit die erforderlichen Rahmenbedingungen für einen Umstieg aller Kunden auf reine Elektromobilität gegeben sein werden. Entsprechend wird auch ein Angebot hocheffizienter konventioneller Antriebstechnologie erforderlich sein, um die Bedürfnisse der Menschen nach individueller Mobilität zu erfüllen und gleichzeitig einen Beitrag zur CO₂-Reduzierung im Transportsektor zu leisten.

Ein zunehmender Anteil im Antriebsmix dürfte ab der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts zudem durch die Wasserstoff-Brennstoffzelle und entsprechende Serienmodelle abgedeckt werden.

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Fazit

BMW verkauft zwar weniger Autos, verdient damit aber deutlich mehr Geld. Für die Zukunft setzten die Bayern vor allem auf reine Elektromodelle, will aber auch die Konzepte Verbrenner und Brennstoffzelle für bestimmte Märkte weiterverfolgen.

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