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Bentley-Chefdesigner geht nach China
Stefan Sielaff wechselt zu Geely

Der VW-Konzern verliert einen seiner Top-Designer. Nun hat auch Sielaffs neuer Arbeitgeber Geely den Wechsel offiziell bestätigt. Dieser dürfte nicht nur bei Bentley, sondern im gesamten VW-Konzern Löcher reißen.

09/2021, Stefan Sielaff Designchef Geely
Foto: Geely Auto Group

Etwa ein Dreivierteljahr nach den ersten Medienberichten ist es nun offiziell: Wie der "Business Insider" bereits im Januar gemeldet hatte, räumt Stefan Sielaff seinen Posten als Chefdesigner bei Bentley und wechselt zu Geely. Der chinesische Autokonzern und Volvo-Eigner hat die Personalie nun offiziell bestätigt. Demnach bekleidet Sielaff fortan den Posten des Vizepräsidenten für globales Design und beerbt in dieser Funktion Peter Horbury, der nach zehn Jahren zur Geely-Tochter Lotus wechselt. Für Sielaff geht es zuerst ins schwedische Göteborg, wo Geely zusammen mit Volvo ein Design-Studio betreibt. Dem "Business Insider" zufolge soll er später jedoch von Shanghai aus agieren.

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VWs oberster Interieur-Designer

Im VW-Konzern muss durch Sielaffs bevorstehenden Abgang nicht nur der Posten des Bentley-Designchefs neu besetzt werden. Der 59-Jährige übte diesen Job eigentlich nur nebenberuflich aus. Sielaffs Hauptaufgabe war es, die konzernweite Strategie für das Interieur-Design vorzugeben. Vor diesem Hintergrund dürfte sein Abgang in Volkswagens Gestaltungsabteilung ein recht tiefes Loch reißen.

Stefan Sielaff, der am 7. Januar 1962 in München geboren wurde, studierte an der FH München und am Londoner Royal College of Art, bevor er in den frühen Neunzigerjahren bei Audi erste Berufserfahrungen sammelte. Abgesehen von kurzen konzerninternen Abstechern blieb er dort bis 2003. Es folgte ein dreijähriges Intermezzo bei Daimler in Sindelfingen, bevor Sielaff 2006 als Designchef zu Audi zurückkehrte. 2012 wechselte er als oberster Interieur-Designer in den VW-Konzern, drei Jahre später übernahm er zusätzlich die Rolle des Chefdesigners bei Bentley.

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Ja. Bei den Chinesen kann er sich sicher besser entfalten.Nein. Beim Konzernriesen VW hätte seine Arbeit mehr Relevanz.

Fazit

Bei Geely wird Stefan Sielaff auf einen alten VW-Bekannten treffen: Thomas Ingenlath, der heute Chef der Geely-Elektroauto-Marke Polestar ist, zuvor Volvo-Chefdesigner war und heute in weiten Teilen die Gestaltung der Autos des chinesischen Konzerns mitbestimmt, war zuvor zusammen mit Sielaff in Volkswagens Design-Team beschäftigt. Ingenlaths Werdegang zeigt, dass bei Geely erstaunliche Karrierewege möglich sind.

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