So wurde vereinbart, die Kaufprämie für E-Fahrzeuge deutlich aufzustocken und zu verlängern. Im Detail bedeutet das, dass die 2016 eingeführte und ursprünglich bis Ende 2020 befristetete Prämie bis Ende 2025 fortgeführt wird. Auch die Höhe der Prämie wird angepasst:
- Für rein elektrische Autos, die weniger als 40.000 Euro kosten, steigt der Zuschuss von 4.000 auf 6.000 Euro. Plugin-Hybride erhalten statt 3.000 künftig 6.000 Euro Zuschuss
- E-Fahrzeuge mit einem Listenpreis über 40.000 Euro sind mit 5.000 Euro, Plugin-Hybride mit 4.000 Euro bezuschusst.
- Die Deckelung des Netto-Preises von bisher 60.000 Euro entfällt.
Mit dieser Fördermaßname will die Bundesregierung weitere rund 650.000 bis 700.000 Elektrofahrzeuge fördern. Dabei teilen sich die Prämie der Staat und die Autoindustrie jeweils zur Hälfte.
Mehr Ladestationen
Neben der Kaufprämie haben sich die Mitglieder des Autogipfels auf einen beschleunigten Ausbau der Ladestations-Netzes geeinigt. Bis 2022 sollen deutschlandweit 50.000 neue Ladestationen entstehen. Davon steuert die Autoindustrie 15.000 Stationen bei. Aktuell gibt es in Deutschland rund 21.000 öffentliche Ladepunkte für Elektroautos. Bis 2030 will die Regierung die Anzahl der Stationen auf einen Million steigern und dafür drei Milliarden Euro investieren.
An dem Autogipfel nahmen neben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mehrere Bundesminister und Ministerpräsidenten sowie die Vertreter des Verbandes der deutschen Autoindustrie (VDA) sowie Chefs der Autohersteller, Zulieferer und zudem Gewerkschafts-Vertreter teil.
Fazit
Die aktuelle Bilanz der E-Auto-Förderung zeigt schon seit Beginn der Maßnahme, dass die Regierung und die Autohersteller hier viel zu kurz gesprungen sind. Von dem ambitionierten Ziel, bis 2020 eine Million E-Autos im Markt zu haben, sind wir meilenweit entfernt.