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Autobahn-Rastplätze
Neue Schilder warnen vor Überfüllung

Die Autobahn GmbH testet derzeit eine neue Warnanlage, um Autofahrer vor überfüllten Parkplätzen zu warnen. Die Anlage steht an der Tank- und Rastanlage Denkendorf an der Autobahn A8 in der Nähe von Stuttgart.

Warntafel Autobahn Parkplatz
Foto: Autobahn GmbH

Das Bild von überfüllten und zugeparkten Parkplätzen und Tankstellen kennt jeder Autofahrer. Insbesondere nachts müssen sich Pkw-Fahrer durch die abgestellten Lkw einen Weg zur Tankstelle oder den Pkw-Stellplätzen bahnen. Teilweise sind aber auch schon einfache Rastplätze so blockiert, dass eine Durchfahrt – ebenfalls für Lkw-Fahrer auf der Suche nach einem Stellplatz – schon nicht mehr möglich ist. Gefährliche Fahrmanöver bis hin zum Rückwärtsfahren sind keine Seltenheit. Aber auch schlecht beleuchtete und verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge bergen ein hohes Unfallrisiko.

Rücksicht hat Vorfahrt

Parkende Fahrzeuge per Laser erfasst

Mit der neu entwickelten Warnanlage werden nach Mitteilung der Autobahn GmbH falsch parkende Fahrzeuge im Einfahrtsbereich der Rastanlage mittels Lasern erfasst und Verkehrsteilnehmende auf der A8 automatisch gewarnt. Dazu hat die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest 300 Meter vor Beginn der Ausfahrtsspur eine digitale Anzeigentafel installiert. Die Testphase dauert ein Jahr. Sollte sich das System bewähren, könnten ähnliche Anlagen an weiteren Raststätten installiert werden.

Um den steigenden Bedarf an Lkw-Stellplätzen zu decken, arbeitet die Autobahn GmbH Niederlassung Südwest an der Erweiterung und Verdichtung bestehender Rastanlagen sowie am Einsatz telematischer Parksysteme. Bis 2030 sollen dadurch allein im Südwesten 1.000 neue Lkw-Stellplätze entstehen.

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Fazit

Sicher fragen Sie sich, liebe Leser auch, warum man für ein Warn-Schild eine einjährige Testphase benötigt: Parkplatz voll, Warnung an. Das ist simpel, effektiv und könnte auf fast jeder Rastanlage gefährliche Unfallsituationen vermeiden. Leider offenbart das aber auch das Grundproblem. In Deutschland fehlen rund 20.000 Lkw-Parkplätze, Schätzungen sagen, es könnten auch 40.000 sein. Seit 2020 doktert der Bund an einer Lösung, seit 2020 tut sich an dem Grundproblem aber nicht viel. Zwischen 2018 und 2020 entstanden in Deutschland 1.400 neue Parkplätze. Bis 2025 sollen 7.000 neue Lkw-Stellplätze entstehen. Das reicht nicht. Ebenso wenig reicht es, ein Schild aufzustellen. Seien es nun "Brückenschäden", "Straßenschäden" oder eben "Achtung, gefährlicher Parkplatz" – hier behandelt man Symptome und nicht die Ursachen.

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