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CEO Jim Farley zur künftigen Strategie
Ford will keine langweiligen Autos mehr bauen

Dass der Autohersteller Ford sein Angebot reduziert und mehrere beliebte, aber anscheinend wenig rentable Autos vom Markt nimmt, ist bekannt. Nun äußerte sich Fords CEO Jim Farley zur künftigen Strategie des Konzerns.

Ford Galaxy S-Max Fiesta Produktion Ende 2022 Collage
Foto: Ford / Patrick Lang

"Wir steigen aus dem Geschäft mit langweiligen Autos aus und steigen in das Geschäft mit ikonischen Fahrzeugen ein", betonte er in einem Interview mit dem britischen "Car Magazine". "Wir haben immer im Herzen des Pkw-Marktes konkurriert, was bei Mondeo, Focus und Fiesta nicht so gut geklappt hat. Sie wurden von vielen Kunden geliebt, konnten aber – im Gegensatz zu den Nutzfahrzeugen – nie einen höheren Kapitaleinsatz rechtfertigen.”

Damit deutet er auf den Herstellungsort von Modellen wie dem Ford Fiesta oder Focus hin, die relativ teuer unter anderem in Deutschland hergestellt wurden. Außerdem wolle sich das Unternehmen auf "ikonische” Elektrofahrzeuge, SUVs, Geländewagen und Muscle Cars spezialisieren. Das scheint so, als ob sich das Unternehmen von der breiten Käuferschaft verabschieden möchte und stattdessen auf die wohlhabende Klientel abzielt. "Mit dem Mustang können wir es mit Porsche aufnehmen", ist Farley zudem überzeugt. Das könnte darauf hindeuten, dass Ford künftig noch mehr Dollars in den Motorsport investieren möchte. Der Einstieg in die Formel 1 ab 2026 gemeinsam mit Red Bull steht ja schon fest.

Unsere Highlights

Fiesta, Focus, S-Max und Galaxy am Ende

Ein Schritt in Richtung "Exklusiv-Hersteller" hatte Ford bereits Ende Juni 2023 mit dem Stopp des Ford Fiesta und des ST-Modells getan. Bis zu diesem Zeitpunkt fertigte Ford nur noch den Fünftürer. Neben der Einstellung des Ford Fiesta endete in Köln auch die Produktion von Verbrennungsmotoren. Der 1,0-Liter-Benziner, der in Ford für andere Standorte vom Band rollt, fertigt künftig das Motorenwerk Craiova in Rumänien.

Für den Focus ist ebenfalls bald Schluss. Dessen Produktion in Saarlouis endet im November 2025; danach macht das Werk dicht. Das Kompaktklasse-Modell hatte zuletzt in Deutschland einen schweren Stand. 15.531 Modelle wurden zwischen Januar und August 2024 noch abgesetzt; der ebenfalls schwächelnde VW Golf steht da mit gut 70.000 Modellen an der Spitze. Der neuen Strategie fielen zuvor bereits die beiden Vans S-Max und Galaxy zum Opfer. Hier endete die Produktion im spanischen Valencia im Frühjahr 2023. Das Segment der Vans ist hierzulande auf einem absteigenden Ast, nur noch zehn Modelle sind gelistet – aktueller Marktführer ist die V-Klasse von Mercedes.

Auch bei seiner Elektro-Strategie hatte Ford angesichts schwacher Geschäftszahlen unlängst eine Kehrtwende hingelegt. Statt auf vollelektrische Modelle setzt CEO Jim Farley künftig verstärkt auf Hybridantriebe.

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Fazit

Ford stellt die Produktion von Fiesta , S-Max und Galaxy ein und fokussiert sich auf ikonische Elektrofahrzeuge, SUVs und Muscle-Cars. Der Einstieg in die Formel 1 ab 2026 ist geplant. Neue Modelle wie ein sportlicher Crossover und der elektrische Puma werden ab 2023 bzw. 2024 produziert. Bis 2030 will Ford nur noch Elektro-Autos anbieten.

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