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Altmaier gegen Citymaut
Strenge Emissionswerte bringen mehr

Umweltminister Altmaier will Zufahrten über strenge Emissionswerte begrenzen. Auch Baumaschinen, Loks und Schiffe sollen sauberer werden.

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Foto: MotorPresseStuttgart

Gegen die Einführung von Citymaut-Regelungen in deutschen Innenstädten, aber für Zufahrtsbeschränkungen über Emissionswerte hat sich Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) ausgesprochen. "Ich kann mir vorstellen, dass wir über verschärfte Grenzwerte dazu kommen, dass in den Städten alle verpflichtet werden, mit abgasfreien beziehungsweise abgasarmen Fahrzeugen zu fahren", sagte Altmaier der auto motor und sport. Diese müssten aber nicht nur von Autos, sondern auch von anderen Fahrzeugen eingehalten werden. "Das gilt auch für andere Fahrzeuge wie Baumaschinen, Dieselloks und Schiffe, deren Emissionen vielerorts zu großen Problemen führen."

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Eine Citymaut lehnt Altmaier dagegen ab. "Ich halte in Deutschland nichts von einer Citymaut, wie sie in London eingeführt wurde. Denn ich kenne keine deutsche Stadt, die nur annähernd mit Verkehrsproblemen wie in London zu kämpfen hat."

Tank- oder Teller-Diskussion um Biokraftstoffe

Sehr kritisch sieht der Umweltminister die aufgeflammte Debatte um die Verschärfung des Hungers in der Welt durch Biokraftstoffe. "Ich halte die ganze Diskussion um Tank oder Teller für sehr stark ideologisch befrachtet und oft auch wider besseres Wissen geführt", kritisiert Altmaier. Gerade im Flugverkehr würden Biokraftstoffe der zweiten Generation künftig eine große Rolle spielen.

"Wir werden in bestimmten Bereichen wie etwa im Flugverkehr auf Biokraftstoffe nicht verzichten können. Wir verzeichnen in den letzten 20 Jahren eine enorme Zunahme des zivilen Luftverkehrs, weil das Fliegen über die Billiganbieter sozusagen demokratisiert worden ist." Deshalb müsse man dafür sorgen, dass "der Verbrauch gesenkt und die Umweltfreundlichkeit gesteigert wird", so Altmaier. "Die Vielzahl der Flugzeuge kann dann nicht mehr auf Dauer mit fossilen Brennstoffen betrieben werden. Deshalb gibt es hier eine Perspektive in Hinblick auf Biokraftstoffe."

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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