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Chefwechsel bei Aiways
Neuer CEO und neues Kapital

Der Elektroautohersteller Aiways bekommt einen neuen CEO, der zuvor in den Diensten des Konkurrenten Nio stand. Als zweites Modell startet in diesem Jahr der U6.

1/2022, Aiways U5
Foto: Bernd Conrad

Erst im Jahr 2017 wurde der chinesische Elektroautohersteller Aiways gegründet, bereits seit 2020 ist mit dem SUV U5 das erste Modell auf dem Markt. Von einer Zentrale in München aus steuert das Unternehmen seine Aktivitäten auf dem europäischen Markt. Neben Deutschland, wo bislang der Großteil der U5 im Direktvertrieb und mit Hilfe der Elektronikmarkt-Kette Euronics abgesetzt wurde, ist Aiways mittlerweile in zehn weiteren europäischen Ländern sowie in Israel vertreten.

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Etwa 3.000 Autos konnten bislang in Europa abgesetzt werden. Medienberichten zufolge entspricht diese Zahl auch den Verkaufszahlen des U5 für 2021 im chinesischen Heimatmarkt. Hier sieht der Hersteller Potenzial für mehr Wachstum. Neben einer neuen Finanzierungsrunde, in deren Rahmen Aiways mehrere hundert Millionen Dollar eingesammelt hat, wurde auch das Managementteam umstrukturiert. Das berichten chinesische Medien.

Neuer Aiways-CEO kommt von Nio

Fu Qiang, Gründer von Aiways, bleibt dem Unternehmen als Präsident erhalten. Neuer CEO ist Zhang Yang, der vom Konkurrenten Nio kommt. Wie andere chinesische Elektroautohersteller, darunter Xpeng oder BYD, hat sich Nio im ersten Schritt auf den chinesischen Markt konzentriert. Das Modellprogramm umfasst dort aktuell vier Modelle, mit der Limousine ET5 ist eine weitere Baureihe für dieses Jahr angekündigt worden. Das SUV Nio ES8 wird seit einigen Monaten auch nach Norwegen exportiert. In Deutschland geht Nio wohl ab Ende des Jahres mit dem Stufenheckmodell ET7 an den Start.

Wenn es so weit ist, wird Aiways sein zweites Modell im Handel haben. Als Derivat des U5 wurde bereits die SUV-Coupé-Version U6 gezeigt. Trotz des sportlicheren Auftritts dürfte der Aiways U6 technisch dem U5 entsprechen. Dessen Lithium-Ionen-Akku hat eine Speicherkapazität von 63 kWh, ein maximal 150 kW (204 PS) starker Elektroantrieb treibt die Vorderräder an.

Für 2022 peilt Aiways in Europa fünfstellige Verkaufszahlen an. Die Änderungen im Management des Unternehmens und ein neuer Fokus auf mehr Erfolg in China dürften also keine Auswirkungen auf das Europageschäft der Marke haben.

Fazit

Aiways hat sich vom Start weg stark auf den Export außerhalb Chinas konzentriert. Mit frischem Kapital und einem neuen CEO soll jetzt auch der Heimatmarkt stärker ins Visier genommen werden. Auswirkungen auf das Europageschäft sind nicht zu erwarten. Hier peilt das Management ein starkes Wachstum für 2022 an.

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