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ADAC-Affäre
Präsident Peter Meyer legt sein Amt nieder

Peter Meyer (64), Präsident des ADAC, legt mit sofortiger Wirkung sein Amt nieder. Dies teilt der Automobilclub am Montag (10.2.2014) mit.

Peter Meyer
Foto: ADAC

Meyer erklärt: "Die Arbeit und Verantwortung als Präsident ist gemäß der ADAC Satzung stets durch eine Beschlussfassung der Gremien geprägt. Wenn die Gremien in Krisen eine Gefolgschaft nicht leisten, kann es keine strukturellen und unternehmenskulturellen Veränderungen im ADAC geben. Ich glaube dennoch an den vorgestellten 10-Punkte-Plan mit tiefgreifendem Reformprozess für den ADAC. Das Ziel muss die Rückgewinnung von Vertrauen und Kompetenz durch unseren Automobilclub sein, damit der Anspruch des ADAC, seinen Mitgliedern mit Hilfe, Schutz und Rat stets zur Seite zu stehen, auch weiterhin gewährleistet ist."

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ADAC erhält Prüfbericht zur Leserwahl

Offensichtlich hat es in den vergangenen Tagen Angriffe und Diffamierungen gegen Peter Meyer gegeben, heißt es in der Erklärung. Diese belasten nicht nur den ADAC, sondern auch seine Familie. 

"Für Fehler und Manipulationen von hauptamtlichen Führungskräften, denen gemäß ADAC Satzung die Besorgung der laufenden Geschäfte obliegt, möchte ich nicht länger alleine verantwortlich gemacht werden", so Meyer weiter.

Am heutigen Montag erhält der ADAC zudem den Prüfbericht des unabhängigen Wirtschaftsprüfungsunternhemen Deloitte zu den Manipulationen beim Autopreis "Gelber Engel". Inwieweit die Ergebnisse aus diesem Bericht veröffentlicht werden, ist noch unklar.

Unterdessen nehmen Präsidium und Verwaltungsrat den "Rücktritt seines Präsidenten Peter Meyer zur Kenntnis". In einer eigenen Erklärung heißt es: "Damit übernimmt dieser die politische Verantwortung für die zahlreichen Vorwürfe, die in den vergangenen Wochen gegen den Verein erhoben wurden. Das Amt des ADAC Präsidenten wird kommissarisch von Vizepräsident Dr. August Markl (65) übernommen." Weiter stellt der ADAC klar: "Angesichts der aktuellen Vertrauenskrise des ADAC und der erschütternden Ergebnisse der aktuellen Krisenaufarbeitung hat das Präsidium des ADAC am Montagvormittag ein Suspendierungsverfahren gegen Peter Meyer beschlossen. Peter Meyer, seit Mai 2001 im Amt, war in seiner Funktion als ADAC Präsident schon aufgrund der Satzung in besonderem Maße für Kommunikation und Außenwirkung verantwortlich."
Der ADAC werde die Nachfolge für das Präsidentenamt bei der nächsten ordentlichen Hauptversammlung im Mai 2014 regeln.

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