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ZF im Visier der Staatsanwaltschaft Stuttgart
Vorermittlungen wegen Abgasskandal

Erst USA jetzt Deutschland: ZF gerät wegen des Abgasskandals in Schwierigkeiten. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart interessiert sich für den Zulieferer.

11/2018, Auto-Abgase Innenstadt-Stau Auspuff Adobe Stock
Foto: Adobe Stock

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart interessiert sich für den Autozulieferer ZF. Die Behörde ermittelt, ob in von ZF gelieferter Getriebesteuerungs-Software möglicherweise Code enthalten ist, der Auswirkungen auf Ergebnisse zu Verbrauch und Emissionen haben könnte. Dabei handele es sich nicht um ein Ermittlungsverfahren, sondern erstmal nur um einen Prüfvorgang, betont ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Ermittlungen würden erst aufgenommen, wenn sich ein Anfangsverdacht ergäbe.

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Bei welchen Fahrzeugen die fragliche Getriebesteuerung eingesetzt worden sein könnte, verrät die Staatsanwaltschaft bisher nicht. ZF bestätigt, dass man in Kontakt mit der Behörde stehen würde. ZF ist der zweite große deutsche Zulieferer, der im Zuge des Abgasskandals die Staatsanwaltschaft auf den Plan ruft. Bosch akzeptierte bereits im Mai 2019 eine Strafzahlung in Höhe von 90 Millionen Euro, weil das schwäbische Unternehmen Motorsteuerungen geliefert haben soll, mit deren Software VW Diesel-Emissionen manipulierte.

In den USA als Mitverschwörer verdächtigt

Nach einer Meldung des „Südkurier“ werde ZF zudem in einer Sammelklage von US-Anwälten eine Beteiligung an der Abgasmanipulation bei Fahrzeugen der VW-Tochter Audi vorgeworfen. In dem bereits seit 2017 laufenden Verfahren gegen den Ingolstädter Autobauer und den Zulieferer Bosch erscheint nun auch der Zulieferer aus Friedrichshafen als „Co-Conspirator“, also Mitverschwörer. Eine Mitwirkung sei, so der Kläger, „wahrscheinlich“.

Zusammen mit US-Experten habe, so der Südkurier, eine Task Force in dieser Sache intern ermittelt, Von vier Mitarbeitern, davon zwei hochrangigen Managern, hat sich ZF unterdessen getrennt. Auch Nachfrage der „schwäbischen Zeitung“ erklärte der Zulieferer: „ZF ist in dieser Klage weder als Beklagte geführt noch benannt. Uns sind insgesamt keine Klagen oder behördliche Untersuchungen zu dieser Thematik gegen ZF in den USA, Kanada oder in anderen Teilen der Welt bekannt.“

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