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Weltpremiere bei GTI-Treffen am Wörthersee
Oettinger pumpt den Golf R auf 500 PS

Die Tuningfirma Oettinger hat aus dem Golf VII R einen Supersportler mit über 500 PS gemacht. Geplant ist eine Kleinserie und weitere Hochleistungsversionen mit 600, 650 und 750 PS.

Impressionen GTI-Treffen Wörthersee 2015
Foto: Thomas Gerhardt

Schwachbrüstig kommt er ja eigentlich nicht daher, der Golf R - daher ist er wohl die perfekte Grundlage für einen Supersportler, dachte man sich bei dem Friedrichsdorfer Tuner Oettinger. Gedacht, getan: Nach nur dreieinhalb Monaten Entwicklungszeit feiert der Oettinger 500R beim 34. GTI-Treffen am Wörthersee seine Weltpremiere.

Oettinger 500R ist nicht für den Showroom

Kurzer Faktencheck: 518 PS, 2,83 Kilogramm pro PS, 2,5-Liter-TFSI, Fünfzylinder Reihenmotor, modifizierter Turbolader, 3,4 Sekunden von 0 auf 100, Topspeed jenseits der 300 km/h. Und das beste daran: Der Renner soll nicht als Studie in einem Museum enden, sondern in Kleinserie auf den Markt kommen. Erhöhtem Speichelfluss gebietet nur der geschätzte Einstiegspreis Einhalt. So viel Leistung will bezahlt werden, und zwar mit rund 150.000 Euro für die Einstiegsversion.

Unsere Highlights

Technik und Design des Oettinger 500R sind dem Motorsport zugewandt. Der kompakte Supersportler kommt im eigens entwickelten Racing Design Package daher und ist gegenüber der Serie um 100 Millimeter in die Breite gegangen. Das wäre bei der eigenen Frau schlecht, aber bei einem Golf R kann man das schon machen.

Ein rundum modifizierter Golf R

Die Ingenieure haben an einigen Stellen Hand angelegt. Hochleistungs-Schmiedekolben wurden ebenso eingebaut wie die Ansauglüftung vom Joint Venture-Partner VWR. Weiter wurden auch die Wasser-Ladeluftkühlung, der Abgasstrang, das Getriebe und die Kupplung überarbeitet und auf Rennstrecke getrimmt. Dort kann sich der Oettinger 500R jetzt mit einem maximalen Drehmoment von 680 Nm in den Wind stemmen.

Die Anpassungen erstrecken sich auch über die Achsen und die Bremsanlage. Eine Spurverbreiterung wurde nicht verbaut, stattdessen setzte man bei Oettinger auf eine Aluminiumachse vorne und Hinterachs-Spurlenker aus dem gleichen Leichtmetall. Der Radstand liegt bei 2646 mm und ist damit neun Millimeter größer als beim Serien-Golf R. Das Fahrwerk stammt aus dem Hause KW und ist ein 3-way Clubsportfahrwerk mit Rennventiltechnik. Zum Stillstand sollen die 518 PS von zweiteiligen gelochten und innenbelüfteten Hochleistungs-Bremsscheiben gebracht werden.

Oettinger 500R mit selbstbewusstem Auftritt

Eine verbreiterte Frontschürze, große Lufteinlässe und ein Karbon-Splitter und -Diffusor sorgen für Aufsehen. Die Verwendung von Karbon erfüllt die Tuner offenbar mit Stolz, denn auf Knopfdruck lassen sich alle Karbon-Teile mit dem Ambi-Light "500R Orange" beleuchten. Das Design-Konzept zieht sich auch in den Innenraum. Dort treffen orange Ziernähte auf schwarzes Alcantara, Rennsport-Schalensitze und ein Dreispeichen-Sportlenkrad. Na, denn mal los und Porsches jagen. Weidmann´s Heil.

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