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Singer Vehicle Design Porsche 911
Rückbau zum Klassiker

Sie sehen aus wie aufgemotzte Porsche 911 S-Modelle aus den 60er Jahren, tragen unter ihrem Carbonkleid aber die Technik der 90er Jahre und stammen aus der Werkstatt von US-Tuner Singer Vehicle Design.

07/2011 Singer Porsche 911 Umbau
Foto: Singer

Singe Vehicle Design, ansässig in Los Angeles, Kalifornien, hat sich ganz dem Porsche 911 verschrieben und zwar in der Ur-Form als Porsche 911 S aus den 60ern und frühen 70ern. Weil man die klassische Optik liebt, aber moderne Technik nicht negiert, wird im Hause Singer beides zum Singer Porsche 911 vermählt.

Kohlefaserlaminat ersetzt Blech

Als Basis für einen Singer-Porsche dienen die letzten luftgekühlten 911er Modelle der Baureihe 964. Das sichert die spätere US-Zulassung, da die Fahrgestellnummer erhalten bleibt. Ansonsten muss der Spender reichlich Blech lassen, wird er doch komplett bis auf die Rohkarrosserie gestrippt. Um den kommenden Anforderungen gewachsen zu sein, wird diese in allen relevanten Punkten verstärkt. Die fehlenden Blechteile substituiert Singer durch Bauteile aus Kohlefaserlaminat. Trug das Spenderfahrzeug ein Schiebedach, so wird auch dieses durch ein CFK-Pendant ersetzt. Die neue Frontschürze wird noch um eine Spoilerlippe ergänzt und auch der ausfahrbare Heckspoiler bekommt eine neue Abrisskante, die im eingefahrenen Zustand das legendäre 911er-Entenbürzel imitiert.

Unsere Highlights

Optional kann der Singer Porsche 911 dann noch mit einem Überrollkäfig, diversen Fahrwerksverstrebungen und Hosenträger-Renngurten aufgerüstet werden. Weitere nette Features sind der zentral in der vorderen Haube platzierte Tankeinfüllstutzen sowie der Öleinfüllstutzen hinter der Beifahrertüre.

Singer Porsche mit luftgekühltem Boxer

Zur klassischen Optik gesellt sich beim Singer Porsche natürlich nur ein luftgekühlter Boxer unter die hintere Haube. Als Triebwerksbasis wird der 3,6-Liter-Sechszylinder von 1990 herangezogen und einer kompletten Revision unterzogen. Nebenbei wird die Leistung, je nach Kundenwunsch, auf 300, 380 oder gar 425 PS erhöht. Der Hubraum legt dabei schrittweise auf bis zu 3,9 Liter zu. Kombiniert werden die Boxermotoren mit einer Edelstahlsportauspuffanlage, die durch zwei mittig mündende Endrohre abbläst. Auf Wunsch fliegen die Wärmetauscher für die Heizung raus, was dem Gasdurchsatz weiter förderlich sein soll. Geheizt wird dann über ein Zusatzmodul. Die Fahrstufen werden im Singer-Porsche über Getrag G50-Schaltboxen mit fünf oder sechs Gängen. Optional an ein Sperrdifferenzial gekoppelt.

Klarglasscheinwerfer und Fuchs-Felgen

Sein Licht in die Nacht wirft der Singer Porsche durch Bixenonscheinwerfer in Klarglasoptik. Auch die Zusatzscheinwerfer samt Abbiegelicht tragen glasklare Linsen. Die Rückleuchten werden vom Spender genauso übernommen wie sämtliche Scheiben. Neu sind dagegen die kompakten Rennrückspiegel, die durch die vorderen Dreiecksscheiben lugen.

Beim Fahrwerk setzen die Singer-Mannen auf eine Variation des Originalfahrwerks oder auf einen Mix aus 993, 964RS und Zubehörteilen. Ähnlich wird bei den Bremsen verfahren. Entweder 993-Original oder die 993 Turbo-Stopper sind zu haben.

In den Radhäusern drehen sich 17 Zoll-Leichtmetallfelgen, die den legendären Fuchs-Felgen nachempfunden sind. An der Vorderachse trägt der Singer-Porsche 225/45er-Reifen, an der Hinterachse werden 275/40er Pneus aufgezogen.

Den Innenraum der Singer-Modelle bestimmen Recaro-Sportsitze mit elektrischer Verstellung im Look der 70er Jahre, das airbaglose Lenkrad aus dem Carrera RS von 1973 sowie ein generalüberholtes Blaupunktradio Typ Frankfurt aus den 70 Jahren, das mit einem modernen Verstärker und State-of-the-art-Lautsprechern kombiniert wird. Auf Wunsch erfüllt Singer aber auch zahlreiche andere Wünsche nach Zeitgenössischen Accessoires.

Blut geleckt? Dann heißt es den Fakten ins Auge zu sehen, denn bereits die 300 PS-Basisversion wird bei Singer mit 190.000 Dollar berechnet.

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Erscheinungsdatum 26.09.2024

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