Riesen-Big-Block vom Profi-Drifter: Hochdrehender 10,3-Liter-V8 für BMW M2

Riesen-Big-Block vom Profi-Drifter
Hochdrehender 10,3-Liter-V8 für BMW M2

Veröffentlicht am 30.05.2025

Profi-Drifter Adam LZ hat einen V8-Saugmotor mit 10,3-Liter-Hubraum modifiziert – zusammen mit den Motoren-Spezialisten von Steve Morris Engines. Das mächtige Aggregat soll demnächst seinen BMW M2 antreiben und für Next-Level-Driftspaß sorgen.

Die Karosserie seines M2 hat Adam komplett aus Carbon nachgebaut – und unter der Fronthaube klafft noch ein riesiges Loch. Dort soll demnächst der große V8 röhren. Steve Morris Engines hat sich auf den Bau von Drag Racern spezialisiert, also auf Autos, die auf einer geraden Strecke schnellstmöglich beschleunigen. Bei Verbrennungsmotoren sind dafür besonders hubraumstarke Aggregate von Vorteil – und genau so ein hubraumstarkes Aggregat hat Adam für sein Drift Car gesucht.

Lkw-Motor bringt Vorteile

Der jetzt verwendete Motor soll auf einem Chevy-Big-Block basieren. Diese Motorentypen produziert Chevrolet seit den späten 1950er-Jahren. Sie zeichnen sich unter anderem durch ihren Zylinderwinkel von 90 Grad und eine OHV-Ventilsteuerung aus – und sie haben immer acht Zylinder. Auf dem breit aufgestellten Nachrüstmarkt haben sich inzwischen Motoren mit Hubräumen bis zu 10,4 Liter (632 cubic inch/Kubikzoll) etabliert.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

Steve Morris Engines betont aber, dass beinahe alles an dem Motor neu ist – selbst der Aluminiumblock ist neu. Außerdem gibt es eine leichte Nockenwelle, RaceTech-Kolben, Zylinderköpfe vom Spezialisten Air Flow Research, eine Billet-Ölwanne, eine Trockensumpfschmierung und ein kundenspezifisches Ansaugsystem.

10,3-Liter-V8-Big-Block für BMW M2
Adam LZ / https://youtu.be/jTnNG62JNVU?si=LMwgkt05ZEWd9dCf

Bei den Big-Block-Motoren befindet sich der Brennraum im oberen Bereich der Zylinder und nicht im Zylinderkopf. Durch eine spezielle Kolbenform in Kombination mit dem Zylinderkopf, der nur mit kleinen Aussparungen für die Ventile versehen ist, erreichen die Ingenieure eine keilförmige Brennkammer, in der eine sich schnell ausbreitende Flammfront eine nahezu vollständige Verbrennung erzeugt. Dies führt dazu, dass bereits bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment anliegt und dass die breite Drehmomentkurve flach verläuft. Dies ist wiederum gut geeignet für den Antrieb von Lkw – Adam möchte für sein Drift Tool allerdings einen möglichst hochdrehenden Motor.

Dreht hoch

Auf dem Prüfstand von Steve Morris Engines leistet der Motor 1.141 PS bei 7.000/min und generiert ein maximales Drehmoment in Höhe von 1.100 Newtonmeter. Was Adam besonders gefällt: Bereits ab 3.000/min beträgt das Drehmoment 1.000 Newtonmeter. Seinen V8 kann er bis 8.000/min hochdrehen – und das ohne großen Leistungsverlust.

Als Nächstes baut Adam den Monster-V8 in seinen Leichtbau-M2 ein.