Es wirkt so, als ob mit der Elektroantriebstechnik auf Tuner schwere Zeiten zukommen. Die Optik eines Elektroautos lässt sich wie bei einem Modell mit Verbrenner unter der Haube relativ einfach umfangreich modifizieren. Leistungssteigernde Eingriffe in die Antriebstechnik finden sich allerdings noch nicht.
Bis zu zehn Zentimeter mehr Breite
Auch Prior Design aus Kamp-Lintfort beschränkt sich beim Porsche Taycan auf Änderungen an der Optik sowie der Fahrwerkstechnik. Mit dem Prior Design-Widebody-Aeropaket wirkt der Taycan brachialer und bulliger. Essentielle Bestandteile des Kits sind die Verbreiterungen der Kotflügel an beiden Achsen. An der Front legt der Porsche so um 60 Millimeter in der Breite zu, an der Hinterachse gar um 100 Millimeter. Die vorderen Kotflügel tragen zudem intergierte Lufteinlässe.
Die Front des Taycan peppt Prior Design mit einem Spoileransatz, Lufteinlass-Rahmen und seitlichen Cupwings auf. Den gewonnenen seitlichen Leerraum zwischen den verbreiterten Radläufen füllen neue, breite Seitenschwellerverkleidungen. Mächtig auf dicke Hose machen auch der Diffusoransatz für die Heckschürze sowie der aufgesetzte, große Heckspoiler im Motorsport-Stil. Alle Karosserieanbauteile werden auf Wunsch auch aus Karbon gefertigt.
Dezent kommt noch
Zur Füllung der deutlich vergrößerten Radkästen stellt Prior-Design den Taycan ergänzend auf einen Satz der hauseigenen PD3 Forged-Schmiedefelgen. Die Mehrteiler zeichnen sich durch fünf Doppelspeichen aus und messen 22 Zoll im Durchmesser.
Sie lieben Taycan-Tuning, hätten es aber gerne etwas dezenter. Haben Sie noch ein wenig Geduld. Ein Bodykit ohne verbreiterte Radläufe befindet sich bei Prior Design bereits in Vorbereitung
Fazit
Widebody-Kits sind Geschmackssache. Schneller machen sie nicht, sorgen aber für viel Aufmerksamkeit. Wer Tuning mit diesem Ansatz betreibt, ist hier genau richtig.