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Overfinch Defender 1 of 1
Land Rover mit 456 PS starkem GM-V8

285.000 Euro kostet der in allen Belangen veredelte Defender 90 mit Soft Top aus traditionsreichem Hause. Neben mehr Power gibt es edles Chrom, Holz, Leder und eine spezielle Farbe.

12/2019, Overfinch Land Rover Defender 1 of 1
Foto: Overfinch

Die Markteinführung des neuen Land Rover Defender ist nicht mehr allzu fern. In dessen Windschatten gewinnt auch der Vorgänger wieder an Relevanz. Immer wieder stellen Veredler umfangreiche Programme für den klassischen Land Rover vor. So auch Overfinch. Die in London ansässige Firma kümmert sich bereits seit 1975 um alles, was die Offroad-Marke aus Coventry auf den Markt wirft. Nun hat sie ein für einen wohlhabenden Kunden gebautes Einzelstück zum Anlass genommen, eine Kleinserie auf Defender-Basis aufzulegen.

Unsere Highlights

Zwei statt vier Sitze plus Überrollbügel

Das für den Sammler gefertigte und auf den Bildern gezeigte Auto ist ein Defender 90 mit Soft Top, hat also den kurzen Radstand und ein Cabriodach. Vier Plätze bietet er allerdings nicht mehr. Hinter den beiden belederten Recaro-Sportsitzen mit integrierten Kopfstützen befinden sich ein Überrollbügel in der Overfinch-Hausfarbe Emerald Green, ein Ersatzrad und ein abschließbares Ladeabteil, das oben von einer maritimen Teakholzplatte begrenzt wird. Armaturenbrett, Lenkrad und die meisten anderen Einrichtungsgegenstände sind mit edlen Tierhäuten überzogen, während die Tür-, Automatik-, Untersetzungs- und Handbremsgriffe sowie -hebel aus massivem Chrom gefertigt sind. Gleiches gilt für die Pedalerie und die Instrumente.

12/2019, Overfinch Land Rover Defender 1 of 1
Overfinch
Overfinch verpasst dem Defender-Interieur viel Chrom und noch mehr Leder.

Außen ist der Overfinch Defender an der Motorhaube in Kontrastfarbe, dem SVX-Kühlergrill und diversen Schriftzügen zu erkennen. Auch den Tankdeckel und die Türgriffe tauscht der Veredler gegen hochwertigere Exemplare aus.

6,2-Liter-V8 von General Motors

Außerdem hat der Overfinch Defender eine Herztransplantation hinter sich. Der alte Diesel weicht einem 6,2-Liter-V8 der LS3-Motorenfamilie von General Motors, der sich unter einer Kohlefaser-Abdeckung verbirgt. Dessen 456 PS beschleunigen den Land Rover im schnellsten Fall auf elektronisch begrenzte 110 Meilen pro Stunde (177 km/h). Die Kraftübertragung auf die vier 18-Zoll-Apollo-Aluminiumräder besorgt ein sechsstufiges Automatikgetriebe. Neu ist auch die Bremsanlage, die vorne mit Sechs- und hinten mit Vierkolben-Sätteln verzögert. Ein Edelstahl-Auspuff rundet die technischen Umbauarbeiten ab.

Da Overfinch seine Land- und Range Rover-Kreationen weltweit anbietet, gibt es jedes Auto als links- und rechtsgelenkte Variante – so auch den Restomod-Defender. Dass der Umbau nicht ganz billig ist, dürfte niemanden überraschen: 239.990 Pfund, also mehr als 285.000 Euro, müssen die Kunden für den perfekten Oldschool-Offroader in die britische Hauptstadt überweisen.

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Fazit

Land Rover Defender mit V8-Motoren gab es schon, sogar offiziell ab Werk. Auch US-Triebwerke haben sich bereits im Bug der Geländewagen-Ikone breitgemacht. Der Restomod-Ansatz ist ebenfalls nicht neu. Also muss der Overfinch Defender seinen enormen Preis mit handwerklicher Perfektion rechtfertigen. Ob ihm das gelingt, können wohl nur die wenigen glücklichen Besitzer beurteilen.

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