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Novitec N-Largo Ferrari 488 GTB
Ferrari mal richtig fett

Inhalt von

Ferrari-Edeltuner Novitec reichen die 670 Serien-PS des Ferrari 488 nicht aus. Stattdessen eskalieren nach ein paar Handgriffen 772 PS im Sportwagen. Für dickere Backen und eine optimierte Aerodynamik sorgen Carbon-Anbauteile.

Novitec N-Largo Ferrari 488 GTB - Tuning - Sportwagen - Biturbo-V8
Foto: Novitec

Die meisten Frauen streben nach einem filigranen Körperbau. Im Sportwagen-Bau verhält es sich anders. Der Trend geht Richtung Breitbau. Die schnellen Flitzer wachsen gefühlt mit jedem Modellwechsel, sodass sie auf Landstraßen kaum mehr in die Spur passen. Einige Tuner juckt das nicht. Statt zu verkleinern, dehnen sie lieber noch weiter aus.

Änderungen für Optik und Anpressdruck

Zum Beispiel Novitec mit seinem gepimpten Ferrari 488. Der Sportwagen aus Maranello misst schon im Serienzustand in der Breite1.952 Millimeter. Mit ein paar Neuteilen aus Carbon lässt der Tuner den 488 um weitere 14 Zentimeter auf insgesamt 2.092 Millimeter wachsen. Da müssen Fahrer schon Acht geben, denn Gegenverkehr nicht unweigerlich abzuräumen, und den Sportwagen aufzukratzen. Auch an der Vorderachse legt der Sportwagen um sieben Zentimeter zu. Dadurch will Novitec die Wespentaille des Ferrari 488 noch stärker herausarbeiten.

Unsere Highlights

Der Breitbau macht sich beim Anblick der Kotflügel und Seitenschweller bemerkbar. Novitec denkt aber nicht nur in die Breite, sondern auch in die Tiefe. Der Tuner verfeinert die Aerodynamik des Italieners. Vorn wachsen dem Ferrari 488 eine Doppellippe und Endplatten. Das Heck prägen ein vergrößerter Diffusor und ein Flügel.

Novitec N-Largo Ferrari 488 GTB - Tuning - Sportwagen - Biturbo-V8
Novitec
Novitec N-Largo Ferrari 488 mit 772 PS und 892 Nm Drehmoment.

Über drei Kiemen an der Oberseite der vorderen Kotflügel führt Novitec die heiße Bremsluft ab. Die hinteren Kotflügel schließen mit drei vertikalen Schlitzen für die Luftabführung ab. Die Seitenschweller münden in einem Einlass, in den Luft für die hinteren Bremsen strömen. Alle Änderungen dienen auch dem Zweck, Anpressdruck zu erzeugen.

Je elf Novitec N-Largo Ferrari 488 GTB & Spider

Den Lufteinlass im oberen Teil der hinteren Kotflügel vergrößert der Tuner, um den V8-Biturbo besser zu kühlen. Die Einbuchtung ist so gewaltig, dass man meinen könnte, der 488 würde Sauerstoff im Heck bunkern. Den Motor lässt Novitec mit zwei Steuermodulen eskalieren. Einstöpseln und abspielen (Plug & Play) – und schon mischen neue Kennfelder die Motorelektronik durch. Die Module ändern Einspritzung, Zündung und modifizieren die Ladedrucksteuerung.

Novitec will dem Biturbo-V8 so 772 PS und 892 Nm entlocken. Das würde einem Plus von 102 PS und 132 Nm entsprechen. Der Fahrer kann die Extra-Leistung über das Manettino am Lenkrad abrufen. Im direkten Duell mit einem Serien-Ferrari verspricht die zusätzlich abrufbare Power ein Überraschungsmoment. Sofern die Optik den Novitec N-Largo Ferrari 488 nicht schon als besonders leistungsgierig enttarnt hat. Der getunte Sportwagen soll in 2,8 statt 3,0 Sekunden auf Landstraßentempo ballern. Topspeed: 342 km/h.

Mit speziellen Sportfedern senkt der Veredler die Karosserie um 35 Millimeter ab. Für Bordsteinkanten kann der Ferrari über ein hydraulisch gesteuertes System das Näschen anheben. In den überbreiten Radhäusern drehen sich vorn übrigens 21 Zoll große Schmiederäder. Hinten sind es 22-Zoll-Felgen.

Novitec verknappt das Angebot. Es sollen jeweils nur 11 Tuning-Exemplare des 488 GTB und 488 Spider geschaffen werden. Noch so ein Trend aus der Sportwagen-Szene.

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Sport Auto 03 / 2022

Erscheinungsdatum 04.02.2022

132 Seiten