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Mil-Spec Automotive Ford F-150
V8-Tuning-Pickup ist brutaler als der Ford Raptor

Der US-Tuner Mil-Spec Automotive baut den Ford F-150 zur Gelände-Granate um. Mit an Bord: Ein bis zu 684 PS starker Achtzylinder und heftiges Fahrwerks-Tuning.

09/2020, Mil-Spec Ford F-150
Foto: Mil-Spec Automotive / Facebook

Eigentlich hat sich US-Tuner Mil-Spec dem Namen entsprechend auf Militärfahrzeuge spezialisiert. Genauer: Auf den legendären Hummer H1, der dort als Komplett-Restaurierung mit moderner Technik aufgemotzt und zu amtlichen Preisen jenseits der 200.000-Dollar-Marke verkauft wird. Weil allerdings das Angebot an brauchbaren Militär-H1 inzwischen 14 Jahre nach Produktionsende logischerweise nicht größer wird, hat sich Mil-Spec jetzt etwas neues ausgedacht: den F-150 nach Art des Hauses.

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Schärfer als der Raptor – und mit Achtzylinder

Der meistverkaufte Pickup-Truck der USA, nebenbei auch meistverkauftes Fahrzeug in Nordamerika überhaupt, wird jedenfalls im Gegensatz zum Hummer in ausreichender Anzahl verfügbar sein. Mil-Spec baut aus dem Standard F-150 ein Gelände-Biest, das den bereits recht vergnüglichen F-150 Raptor bei weitem in den Schatten stellt.

09/2020, Mil-Spec Ford F-150
Mil-Spec Automotive / Facebook
Den Ford F-150 von Mil-Spec gibt es nun auch mit 684 PS starkem Kompressor-V8.

Dabei kann auch gleich eine von den US-Fans schmerzlich vermisste Version wiederauferstehen: Während Ford den F-150 Raptor nur noch mit V6-Motor anbietet, steckt beim Mil-Spec ein amtlicher Achtzylinder unter der Haube. Der "Coyote"-V8, der es im F-150 Serienfahrzeug als Saugmotor üblicherweise auf 395 PS bringt, wird bei Mil-Spec in einer 500-PS-Tuning-Variante verbaut, gekoppelt mit der Zehngang-Wandlerautomatik.

Jetzt auch mit Kompressor-V8

Das ist allerdings nur ein Zwischenschritt: Neuerdings bietet Mil-Spec den V8 auch in einer Kompressor-Version an. Dessen Daten: 684 PS und ein maximales Drehmoment von 841 Newtonmetern. Dafür bedarf es neben dem Kompressor aber weiterer Tuning-Komponenten. Mil-Spec installiert deshalb eine modifizierte Drosselklappen-Einheit, die Luftansaugung wurde anders gestaltet, Kraftstoffleitungen sowie Einspritzdüsen und Ladeluftkühler sind ebenfalls neu. Hinzu kommt eine neue Abgasanlage ab Kat.

Mil-Spec Automotive Ford F-150
Mil-Spec
Ein Reserveradträger für die 37-Zoll-Riesenreifen gehört zum optionalen Baja-Paket

Damit auch die Optik stimmt, gibt es ein "Baja Appearance Pack" für 8.600 Dollar, in dem die zahlreichen Karosseriemodifikationen enthalten sind. Es umfasst einen flachen Dachträger, einen Reserveradträger und einen großen LED-Leuchtbalken mit 990 Millimetern Breite. Zusätzlich sind die vorderen und hinteren Stoßstangen aus pulverbeschichtetem Stahl Teil des Pakets.

Mehr Lebensfreude verspricht zudem das "Baja Suspension Package", mit dem der Mil-Spec F-150 den serienmäßigen Ford Raptor zum Mauerblümchen degradiert. Das 6.000-Dollar-Paket enthält eine Reihe von Komponenten des Fahrwerksspezialisten Fox. Allerdings nicht nur Federn und Dämpfer, sondern auch die Radaufhängung: Die Spurweite wächst dank verbreiterter Achslenker um stramme 34 Zentimeter gegenüber dem Serien-F150, selbst den originalen Raptor übertrumpft der Mil-Spec-Pickup um rund 18 Zentimeter Breite.

Im Video: Der Ford F-150 Raptor

Mit der passend dimensionierten Bereifung (37×13.59R20) wächst die Bodenfreiheit des Mil-Spec Ford F-150 auf atemberaubende 40,6 Zentimeter. Dabei lässt die Schrankwand bei den Fahrleistungen wenig anbrennen: Lediglich 5,7 Sekunden soll der Sprint von Null auf 60 mph (96 km/h) dauern, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 177 km/h. Die Werte gelten für die 500-PS-Version; die der Kompressor-Variante sind noch unbekannt. Ob man mit dem 2,5 Tonnen schweren und 2,15 Meter hohen Gerät überhaupt noch schneller fahren möchte, ist dann eine andere Geschichte.

Mil-Spec ruft für den Umbau einen Startpreis von 85.000 Dollar auf – angesichts der Hummer-Preise des Unternehmens direkt ein Sonderangebot. Allerdings sind das immer noch rund 30.000 Dollar mehr, als der Ford F-150 Raptor beim US-Händler kostet – auch wenn der "nur" einen V6 und ein weniger radikales Fahrwerk hat.

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Fazit

Wem der Ford F-150 Raptor immer noch zu langweilig erscheint, der wird beim US-Tuner Mil-Spec aus dem US-Bundesstaat Michigan fündig: Dort kommt nicht nur ein bis zu 684 PS starker V8 im Fullsize-Pickup zum Einsatz, auch das gewaltig modifizierte Fahrwerk stellt den Raptor in den Schatten.

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