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Project Rekall von Maserati und Garage Italia
90er-Ikone Shamal soll als Restomod zurückkehren

Die Neunziger waren nicht gerade die goldene Ära der Marke Maserati. Dennoch soll ein zentrales Modell aus dieser Zeit wieder aufleben: das Exoten-Coupé Shamal.

11/2020, Maserati Shamal Project Rekall
Foto: Garage Italia / Facebook

Sind die Maseratis aus den Achtziger- und Neunzigerjahren unterbewertet? Oder sind die überschaubaren Verkaufszahlen solcher Modelle wie Biturbo, Karif oder Shamal mangels qualitativ hochwertigen Gegenwertes schlicht gerechtfertigt? Und wie oft waren solche und ähnliche Fragen schon Streitthemen an den Stammtischen italoaffiner Old- und Youngtimer-Freunde? Insofern darf das Projekt, das Maserati Fuoriserie, die Individualisierungsabteilung des italienischen Edelherstellers, zusammen mit Garage Italia plant, durchaus als risikoreich und ambitioniert gelten.

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Alles noch sehr unkonkret

Viel Konkretes über das, was die Norditalien-Connection da vorhat, weiß man freilich noch nicht. Auf den sozialen Kanälen der Design- und Veredelungsschmiede des schillernden Agnelli-Erben Lapo Elkann, Garage Italia, heißt es nur, dass es sich um ein Restomod-Konzept handelt, "das die Erinnerung an die Neunzigerjahre zurückbringen wird. Das Projekt Rekall möchte den Maserati-Ikonen Tribut zollen, die diese Jahre mit ihren unverwechselbaren Formen und einzigartigen Details geprägt haben." Maserati hat sich zu dem Vorhaben bisher noch nicht offiziell geäußert.

11/2020, Maserati Shamal Project Rekall
Garage Italia / Facebook
Am Heck gibt es einen ausfahrbaren Spoiler und eckige statt runder Auspuff-Endrohre.

Aussagekräftiger sind die zeitgleich veröffentlichten Zeichnungen. Sie zeigen eindeutig eine Neuauflage des Shamal: Von diesem kantigen Coupé wurden von 1989 bis 1995 nicht einmal 400 Exemplare produziert. Wahrscheinlich, weil es ihm sowohl an italienischer Eleganz als auch an Zuverlässigkeit, Fahrdynamik und ähnlichen Dingen mangelte. Nicht jedoch an Leistung: Der 3,2-Liter-Biturbo-V8 lieferte 326 PS und schickte maximal 436 Newtonmeter Richtung Hinterräder. Zu seiner Zeit waren das würdige Sportwagen-Werte.

Moderne treffen auf verschrobene Details

Wie bei einem Restomod-Umbau üblich, zeigt sich das Originalauto in zahlreichen Details modernisiert und optimiert. So weichen die ursprünglichen Halogen-Leuchten LED-Lichtstäben, die Siebenspeichen-Felgen ersetzen die Kooperationspartner durch mit heutigen Materialien und Methoden gefertigte Pendants, das Heck erhält einen ausfahrbaren Spoiler und eckige statt runde Auspuff-Endrohre. Die an Verschrobenheit grenzenden Details wie der Spoiler unterhalb der Windschutzscheibe oder die B-Säulen-Verkleidung im Stile eines Überrollbügels bleiben jedoch erhalten.

11/2020, Maserati Shamal Project Rekall
Garage Italia / Facebook
Cockpit mit modernen Materialien und Mäusekino, aber im klassischen Stil der Achtzigerjahre.

Einen ähnlichen Stil verfolgen Maserati und Garage Italia im viersitzigen Innenraum. Die eckig geformten Sportsitze mit integrierten Kopfstützen tragen einen Überzug aus Leder und sind an ihren Rücken von Karbon umschlossen. Der Kohlefaser-Verbundwerkstoff findet sich auch am Armaturenbrett, das zentral nach unten in eine tastenreiche Mittelkonsole ausläuft. Der Fahrer greift in ein klassisch-rundes Lenkrad und schaltet – die dreiteilige Pedalerie verrät es – manuell.

Als Antrieb gibt es wohl einen Turbobenziner

Hinter dem Volant macht sich ein regelrechtes Mäusekino breit, wobei die abgebildeten Details des Digitaltachos Hinweise auf den Antrieb geben: Die Schriftzüge "Turbo" und "Gas" sowie die Tankanzeige deuten auf einen aufgeladenen Benzinmotor hin. Die Zahl 299 könnte die angestrebte Höchstgeschwindigkeit beschreiben. Und der Wert 80 in Verbindung mit der Gleichung "x100" führt uns zur Höchstdrehzahl des Motors.

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Erfreulich, denn erst jetzt entfaltet das Auto eine echte Faszination.Betrüblich - so viele andere Maseratis hätten diese Ehre eher verdient.

Fazit

Bisher befindet sich Vieles zum Project Rekall von Maserati und Garage Italia noch im spekulativen Bereich. Es soll aber nicht mehr lange dauern, bis es auch offiziell vorgestellt wird. Auf dem Instagram-Kanal von Maserati Fuoriserie soll man das Ganze übrigens nicht nur nachverfolgen, sondern sich auch gestalterisch einbringen können. Die Follower sind explizit dazu aufgerufen, die Shamal -Restomod in die bevorzugte Richtung zu lenken.

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