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Ferrari-Komplettumbau F8XX von Mansory
22,22 Prozent mehr Leistung für Coupé und Spider

Tuner Mansory dekoriert den Ferrari F8 Tributo als Coupé und Spider nicht nur äußerlich um, sondern spendiert dem F8XX getauften Boliden ein sattes Power-Plus.

Mansory F8XX auf Basis Ferrari F8 Tributo
Foto: Mansory Design & Holding GmbH

Streitbare Optik und irre Leistungsangaben – kaum ein Tuner steht mehr für die Kombination dieser Aspekte wie Mansory aus dem Fichtelgebirge. Doch der Erfolg scheint der Truppe um Firmenchef Kourosh Mansory recht zu geben – seit mittlerweile 30 Jahren rollen dort teils drastisch umgestaltete Hochleistungs-Sportwagen und Luxus-Karossen vom Hof. Bereits im Frühjahr 2021 gesellte sich ein weiterer Vertreter der ersteren Gattung zur illustren Runde: Der Mansory F8XX auf Basis des Ferrari F8 Tributo, dessen Programm nun für den Spider adaptiert wird.

Unsere Highlights

Das italienische Mittelmotor-Katapult durchläuft vor seiner Umbenennung einen Komplettumbau. Zahlreiche Leichtbau-Komponenten aus gepresstem Carbon umspielen die Karosserie, die beim Coupé in "Catania Green" mit goldenen Akzenten und beim Spider in British Racing Green mit gelbem Dekor erstrahlt. Das Material findet sich großflächig in und an der Frontschürze, im Bereich der Scheinwerfer und krönt die vordere Haube. An den Flanken ist es in Form neuer Außenspiegelkappen, Lufteinlass-Cover und Seitenschweller-Verkleidungen präsent. Noch mehr "Forged Carbon" verbaut Mansory am Heck, wo kaum noch die eigentliche Karosseriefarbe zu erkennen ist. Ein geteilter Heckspoiler aus zwei L-förmigen Winkeln, Leisten im Bereich der Heckscheibe (Coupé) beziehungsweise des transparenten Motor-Covers (Spider) und ebenfalls aus dem edlen Werkstoff gefertigte Embleme komplettieren den extravaganten Auftritt.

Neue Felgen mit oder ohne Aerodynamik-Optimierung

Bei der Metamorphose vom Ferrari F8 Tributo zum Mansory F8XX wandert selbstverständlich auch neues Räderwerk in die dafür vorgesehenen Behausungen. Beim Coupé handelt es sich um goldene Leichtmetallfelgen im neuen Design mit der Bezeichnung YT.5. Der Spider erhält die Rundlinge im schwarzen Finish und in der Air-Variante mit aerodynamisch optimiertem Außenring. Die Felgenformate lauten jeweils 9,5x21 sowie 12x22 Zoll; auch die Reifendimensionen (255/30 ZR21 vorne und 335/25 ZR22 hinten) stimmen überein. Die konsequente Straßenanbindung samt 25-Millimeter-Tieferlegung soll eine Fahrwerksanpassung per Federnsatz garantieren.

Mit dem Innenraum geht der Tuner vergleichsweise sanft um – zumindest beim Coupé. Weiße Akzente durchziehen beiges Leder, die Fahrstufen-Steuerung in der Mittelkonsole erhält ein Dekor in den italienischen Nationalfarben. Dieses Feature bekommt auch der Spider, wobei Mansory in dessen Interieur deutlich mehr Gas gibt. Das Farbschema von außen setzt sich hier nahtlos fort und wird an mehreren Stellen von der grün-weiß-roten Tricolore ergänzt. Den F8XX-Schriftzug präsentieren die Nordost-Bayern an mehreren Stellen im Cockpit.

Stärker und schneller als das Original

Wem die Optik noch nicht den Kopf kreisen lässt, den könnte der Blick auf das Datenblatt ein leichtes Schwindelgefühl ereilen. 880 PS und maximal 960 Newtonmeter stehen dort geschrieben. Die Serienausführung des 3,9-Liter-V8 bringt es auf 720 PS und höchstens 770 Newtonmeter. Eine Neusortierung der Elektronik, ein Turbolader-Upgrade, angepasste Luftfilter und eine hauseigene Abgasanlage mit optimierten Downpipes und 200-Zellen-Katalysatoren verkürzen die Zeit für den Standardsprint im Mansory F8XX auf 2,6 Sekunden (Serie 2,9 Sekunden). Die Höchstgeschwindigkeit des Coupés gibt Mansory mit 354 km/h an; für das Serienauto nennt Ferrari einen Wert von 340 km/h.

Potenzielle Kundinnen und Kunden, die weder Optik noch Leistung abschrecken, erfahren auf Nachfrage beim Tuner den Preis für die Verwandlung vom F8 Tributo zum F8XX.

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Fazit

Die Kreationen von Mansory polarisieren Autofans in den meisten Fällen. Der F8XX in auffälligem Grün dürfte da keine Ausnahme machen. Wenn Ihnen der Look nicht gefällt, bleibt ein kleiner Trost: Mit seinen 880 PS ist der Mansory so schnell, dass Sie ihn vermutlich nicht allzu lange im Sichtfeld haben.

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