Mit dem Speranza hatte Tuner Mansory erst vor wenigen Wochen eine Cabrio-Variante der neuen Mercedes G-Klasse vorgestellt, wobei der Speranza eher ein viertüriger Landaulet, als ein echtes Vollcabrio ist.
Art-Car mit verkürztem Radstand
Jetzt geht der Veredler aus der Oberpfalz noch einen Schritt weiter und legt auf Basis des Speranza eine auf zehn Fahrzeuge limitierte Sonderserie auf, die von Popart-Künstler Alec Andon, der beruflich unter dem Künstlernamen Alec Monopoly bekannt wurde, individualisiert wird. Andon ist bekannt für seine Verwendung der Figur "Mr. Monopoly" aus dem gleichnamigen Spiel. Entsprechend zeigt sich auch der Mansory AL3C MONO907Y getaufte Geländewagen entsprechend umgestaltet. Alec Monopoly arbeitet mit verschiedenen Materialien (darunter Schablonen, Sprühfarben, Epoxidharzen, Lacken und Zeitungen) und macht so jeden Mansory AL3C MONO907Y zu einem Einzelstück.
Im Gegensatz zum Speranza setzt der AL3C MONO907Y auf eine G-Klasse mit verkürztem Radstand. Entsprechend entfällt das dritte Seitenfenster, sodass die an der C-Säule angeschlagenen und verkürzten Fondtüren direkt den Übergang zum Stoffdach bilden. Das in mehreren Farben lieferbare Verdeck öffnet und schließt vollelektrisch, ist gefüttert und damit ganzjahrestauglich. Das fehlende feste Dach kompensiert Mansory mit diversen Karosserieverstärkungen im Rahmen- und Schwellerbereich.
Monopoly-Motive innen und außen
Aber zurück zum künstlerischen Aspekt. Mit typischen Monopoly-Motiven versehen werden die Flanken, die Reserveradabdeckung am Heck sowie Applikationen auf der Armaturentafel und in den Türen. Bunte Farbtupfen bilden auch die verschiedenfarbig gehaltenen Lüftungsdüsen. Alle Kunstwerke werden durch einen in mehreren Schichten aufgetragenen Spezial-Klarlack versiegelt und gegen Umwelteinflüsse und UV-Strahlung bestmöglich geschützt.
Unter der Monopoly-Kunst steckt aber weiter ein typischer Mansory, der an der Karosserie viel üppig wucherndes Carbon in Forged-Optik zur Schau trägt. Den mit Leder ausgeschlagenen Innenraum akzentuieren Carbon-Elemente in klassischer Gewebestruktur. Unter die verbreiterten Radläufe steckt Mansory 24-Zoll-Felgen mit 295/30er-Reifen.
Bewährte Tuning-Power
Für ein adäquates Antriebskonzept sorgt ein mit Hilfe größerer Turbolader und einer Hochleistungs-Abgasanlage mit neu designten Downpipes leistungsgesteigerter Vierliter-Biturbo-V8. In Verbindung mit einer neu programmierten Motorelektronik liefert der Achtzylinder 820 PS und 1.150 Nm Drehmoment. Damit spurtet das rollende Kunstwerk in 3,9 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit wird elektronisch auf 250 km/h limitiert. Im Basismodell G 63 AMG stehen lediglich 585 PS und 850 Nm bereit.
Auch wenn der Mansory AL3C MONO907Y stark auf das Monopoly-Motiv setzt, ist er vermutlich nicht für Spielgeld zu haben. Wie viel das Comic-Cabrio in harter Währung kostet, verrät Mansory allerdings nicht.
