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Manhart CRT 800 auf Basis Cayenne Turbo Coupé
Seltene Ehre für einen Porsche

Das Porsche Cayenne Turbo Coupé erhält das schwarz-goldene Manhart-Treatment. Neben Zierstreifen gibt es ein heftiges Motor-Upgrade – und einiges mehr.

Manhart CRT 800 auf Basis Porsche Cayenne Turbo Coupé
Foto: Manhart Performance GmbH und Co. KG

Bevorzugt kommen BMW-Modelle in den Genuss einer Sonderbehandlung der Manhart Performance GmbH und Co. KG. Hin und wieder ist auch mal ein Mini oder Mercedes dran; diverse Audis haben die Wuppertaler ebenfalls bereits mit ihren Tuning-Maßnahmen bedacht. Doch ein Porsche erhält eher selten das Manhart-Prädikat. Insofern ist es durchaus eine Meldung wert, wenn die Truppe aus Nordrhein-Westfalen ein Programm für einen Zuffenhausener zusammenstellt, das selbstverständlich mehr enthält als die typischen güldenen Zierstreifen, Manhart-Logos und Schriftzüge, die zusammen 1.099 Euro kosten.

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Dabei lässt sich nicht behaupten, Manhart ginge es langsam an in Sachen Porsche. Schließlich gilt es, einen Kraftsportler wie das Cayenne Turbo Coupé zu neuen Höchstleistungen zu treiben. Dessen Daten im Serienzustand: 550 PS und maximal 770 Newtonmeter. Die Werte des nun Manhart CRT 800 genannten Pendants: 807 PS und höchstens 1.090 Newtonmeter. Leider bleibt unklar, was der Leistungs- und Drehmomentsprung für die Fahrleistungen bedeutet. Langsamer als das Serienauto, das in 3,9 Sekunden von Null auf Hundert beschleunigt und eine Höchstgeschwindigkeit von 286 km/h erreicht, wird die schwarz-goldene Interpretation sicher nicht sein.

Dickere Turbos für 17.599 Euro

Auskunftsfreudiger sind die Wuppertaler, mit welchen Methoden sie den Vierliter-V8 mit Biturbo-Aufladung in diese Regionen pushen. Den Hauptjob erledigen die größeren Turbos, aber auch den Anteil des neuen Ladeluftkühlers wollen wir nicht schmälern. Hinzu kommt eine optimierte Software, die Manhart entweder per geänderter Motorelektronik oder Zusatz-Steuergerät erreicht. Mit 17.599 Euro hat das Kit allerdings seinen Preis.

Manhart CRT 800 auf Basis Porsche Cayenne Turbo Coupé
Manhart Performance GmbH und Co. KG
Unter dieser Abdeckung schlummern 807 PS und bis zu 1.090 Newtonmeter.

Auch die neuen, 5.850 Euro teuren Endschalldämpfer mit Klappenfunktion und vier 100-Millimeter-Endrohren samt Keramikbeschichtung oder Carbon-Mantel sind nicht ganz unschuldig an den beeindruckenden Werten. Wer noch mehr Sound und/oder Leistung will, kann in den Abgasstrang zusätzlich neue Sport-Downpipes und 200-Zellen-Katalysatoren integrieren lassen. Da im Zuge dessen aber auch der Otto-Partikelfilter verlustig geht, passiert mit der TÜV-Zulassung dasselbe. Konsequenz: Diese Option ist nur für Exportmärkte vorgesehen.

Bei der Serienoptik bleibt es nicht

Für alle gibt es dagegen das für 599 Euro um 35 Millimeter tiefergelegte Fahrwerk: Hier senkt Manhart die ab Werk verbaute Luftfederung ab und installiert neue Koppelstangen. Damit gehen die Radläufe sowie die vorne 10,5x22 und hinten 11,5x22 Zoll großen, im Satz für 5.850 Euro erhältlichen Leichtmetallfelgen im Five-Star-Doublespoke-Design auf Tuchfühlung. Kontakt zur Fahrbahn halten passende Reifen der Dimensionen 285/35 ZR22 und 315/30 ZR22. Hinter den Rädern steckt auf Wunsch eine verbesserte Bremse; beim Fotofahrzeug ist aber noch die Serienanlage installiert.

Von den Aufklebern abgesehen verbleibt das hier vorgestellte Porsche Cayenne Turbo Coupé auch optisch im Serienzustand – und zwar außen und innen. Für das Exterieur will Manhart aber beizeiten einen jeweils aus Carbon gefertigten Frontspoiler (2.850 Euro) und Heckdiffusor (2.790 Euro) anbieten. Das Interieur soll sich schon jetzt nach Lust und Laune neu einrichten lassen.

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Fazit

Wer mit Porsche-Tunern wie Techart, Ruf und neuerdings auch Brabus in Konkurrenz tritt, muss es ordentlich krachen lassen. Zumindest auf dem Papier enttäuscht Manhart nicht: Der Vierliter-Biturbo-V8 ist nun mindestens zwei Level stärker als im Serienzustand. In Sachen Optik üben sich die Wuppertaler bisher noch in Zurückhaltung. Aber da scheint sich ja schon einiges in der Pipeline zu befinden.

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