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Legacy Dodge Power Wagon
Scharf gemachte Oldie-Trucks

Aus Wyoming/USA kommen die wohl schärfsten Pickup-Trucks des Kontinents: handgebaute Schmuckstücke auf Basis des legendären Dodge Power Wagon.

Legacy Dodge Power Wagon Regular Cab
Foto: Legacy Classic Trucks

Nur an wenigen Stellen ist Amerika amerikanischer: Wyoming, der "Cowboy State", ist für viele der Inbegriff des Wilden Westens. Dreimal größer als Österreich und weniger Einwohner als Stuttgart – hier kann man seinen Gedanken noch wirklich weiten Raum lassen. Das gilt besonders für Jackson Hole, Wyoming – Tor zu den berühmten Nationalparks Yellowstone und Grand Teton. In dieser Postkartenlandschaft hat sich das Zweimann-Unternehmen Legacy Power Trucks zur Aufgabe gemacht, "the world’s toughest and most beautiful truck" zu bauen.

Unsere Highlights

The world’s toughest and most beautiful truck

Legacy-Gründer Winslow Bent aus Chicago, Oldtimer-Fan seit jungen Jahren, hat sich in der idyllisch gelegenen Kleinstadt mit Eric Johnson zusammengetan. Johnson führte zuvor einige Kfz-Werkstätten in Jackson und wollte eigentlich den Ruhestand auf seiner Farm genießen, bevor ihn der Auto-Freak Bent zum mitmachen überredete. Und nun bauen die beiden eben in mühevoller Handarbeit den "Legacy Power Wagon".

Der basiert auf einem, wenn nicht dem legendären Truck der USA, dem Dodge Power Wagon. Von 1946 an wurde er bis fast in die 1970er Jahre gebaut und ist legitimer Vorgänger des heutigen Dodge Ram Fullsize-Pickup. Er teilt die Geschichte des Jeep CJ: ursprünglich als Militärgerät gebaut, sorgte die starke Nachfrage von aus dem Krieg zurückgekehrten Soldaten dafür, dass Dodge mit dem Power Wagon eine Zivilversion der WC-Army-Trucks auflegte, mit überwältigendem Erfolg.

Dodge Power Wagon – legendärster Truck der USA

Selbst unter heutigen Maßstäben ist der Dodge Power Wagon eine imposante Erscheinung. Ausgelegt für rund eine Tonne Nutzlast, mit gewaltigen 9.0er Reifen, 5,5 Meter lang und rund zwei Meter hoch ist er schon im Serienzustand ein respektables Trumm. Bei Legacy wird ein kleines Monster daraus.

Rund 1.000 Arbeitsstunden investiert man bei Legacy Power Wagon in den Aufbau eines neuen Trucks auf alter Basis. Der Kunde hat dabei prinzipiell freie Wahl. Neben den angebotenen Grundfarben, die besonders auf den Charakter des neu aufgebauten Oldies angepasst sind, lässt sich der Legacy Power Wagon prinzipiell auch in allen anderen gewünschten Tönen lackieren. Ab Werk kommt der Legacy Power Wagon bereits mit umfangreicher Ausstattung, wobei unter Sicherheitsaspekten die Servolenkung und die vier Scheibenbremsen sicher keine schlechte Idee für den Oldie aus dem Jungbrunnen sind.

Legacy Power Wagon mit Siebenliter-V8 oder Cummins-Diesel

Wählen kann der Kunde auch bei Motor, Getriebe und Achsen. Darf es ein Siebenliter-V8 mit moderner Einspritzung und gemütlichen 425 PS sein? Oder doch lieber den 3,9-Liter-Cummins-Diesel mit 650 Newtonmeter Drehoment? Lieber selbst im NV4500-Getriebe schalten oder die Arbeit der praktisch unzerstörbaren Viergang-Automatik (GM 4L85E) überlassen?

Natürlich kommen auch keine Serienachsen mehr unter den Legacy Power Wagon. Der Kunde darf sich neben der Standard-Bestückung (Dynatrac und Dana) auch für die Wettbewerbsachsen Pro Rock von Dynatrac entscheiden oder gleich auf Portalachsen von Axletech wechseln, der Bodenfreiheit zuliebe. Damit diese generell nicht all zu mager ausfällt, fängt Legacy Power Wagon erst gar nicht mit kleinen Gummis an. Seriengröße sind 11.0R16er Michelin XZL, wer etwas mehr will nimmt 40er MT auf 17-Zoll-Beadlock-Felgen oder gleich die 42-Zoll-Variante auf 20-Zoll-Beadlock-Rädern.

Holzspalter als Extra

Seilwinde(n), Lederausstattung, aber auch nützliches wie einen Schneepflug oder Holzspalter kann man mit dem neu aufgebauten Legacy Power Wagon ordern – schließlich ist der ein echtes Arbeitstier. Welches es in drei Karosserieformen gibt, wie bei modernen Pickups auch: Als Zweitürer mit Einzelkabine, mit einer zweitürigen Extended-Cab und als viertürigen Doppelkabiner mit zwei Sitzreihen und etwas kleinerer Ladefläche. Handgefertigt, allesamt, und daher nur auf Vorbestellung zu haben. Rund neun Monate muss man derzeit auf den Doppelkabiner warten.

Wer sich die Wartezeit ein wenig verkürzen möchte, kann ja einen der bereits von Legacy verjüngten Klassiker mitnehmen. Vielleicht den legendären Dodge Carryall? Oder einen "better-than-new" Toyota Landcruiser J6? Die Jungs, soviel steht fest, lieben ihr Handwerk.

Knapp 120.000 US$ muss man mindestens investieren, um einen rundum neuen Legacy Power Wagon zu bekommen. Dafür gibt es den Singlecab-Zweitürer in Grundausstattung, der schon im Stand mehr Charakter atmet, als es ein gleich teurer Porsche Cayenne jemals können wird. Die verschiedenen Modelle mit ihren Details zeigen wir Ihnen in unserer Fotoshow.

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AUTO MOTOR UND SPORT 21 / 2024

Erscheinungsdatum 26.09.2024

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