Die Boxengasse des Hockenheim-Ring platzte schon am Samstag aus allen Nähten. Bei kühlem aber trockenem Wetter waren unzählige Tuning-Freaks ins Badische gepilgert um Europas Tuning-Elite beim der Zeitenjagt anzufeuern. Am Start sind Fahrzeuge mit deutlich mehr als 600 PS. Darunter der extrem böse Komo-Tec Ariel Atom, der 850 PS-Importracing-Nissan GT-R und die diabolische Viper ACR von Karl Geiger.
Geiger-Viper ACR böse und laut
Power hat die Viper im Überfluss! Und das hört man schon beim Einbiegen ins Motodrom. Mit einer Mischung aus brodeln und kreischen jagt die Geigercars-Viper ACR anschließend die Zielgerade hinunter. Beim Anbremsen spucken die Sidepipes ordentlich Feuer. Die ACR beklagt sich schon im Serienzustand nicht über mangelnde Leistung - über 650 PS schickt die Amerikanerin an die Hinterräder. Noch mal deutlich mehr sollten es bei der Viper mit der Startnummer 25 sein.
Das Viper ein echter Performer ist beweist Fahrer Daniel Schwerfeld. Er bewegte das V10-Monster an beiden Renntagen unter 1,07 Minuten um den kleine Kurs. Das schaffte sonst kein anderer im Starterfeld. Auf Platz zwei landete Geiger-Team-Kollege Dominik Schwager in der gelben Chevrolet Corvette Z06. Als richtig harter Gegner erwies sich Denis Donkervoort in seien D8 GTO. Er war am Samstag die schnellsten drei Runden gefahren. Konnte dieses Level aber am Sonntag nicht halten. In der Endabrechnung kam er mit nur wenigen Hundertstel Abstand auf Rang drei.
Donkervoort schlägt zurück
Doch auf die Revanche musste Donkervoort nicht lange warten. Im Final-Lauf konnte er die Viper mit deutlichem Abstand auf den zweiten Platz verweisen. Gestartet wurde in umgekehrter Reihenfolge zu den Quali-Ergebnissen. Die Geiger-Viper musste allerdings nach Startproblemen aus der Boxengasse starten und sich wie die anderen schnellen Teilnehmer durch das gesamte Tuner-Feld arbeiten.
Nach einem rundenlangen Dreikampf an der Spitze zwischen dem weißen Schmidt Motorsport Porsche 911 GT3 Cup, der gelben Geiger Viper ACR und dem grauem Donkervoort D8 GTO, konnte sich schließlich Donkervoort am Porsche vorbei kämpfen. In der Folge setzte sich der D8 GTO deutlich ab und fuhr den Sieg locker nach Hause.
TIKT-Corvette geht in Flammen auf
Eines der stärkste Fahrzeuge des gesamten Tuner Grand Prix stellt das Team TIKT Performance aus Stephanskirchen in Oberbayern. Die Corvette Z06 X³SSIVE stemmt 747 PS auf die Kurbelwelle – anscheinend zu viel, denn am Samstag fackelte die Corvette spektakulär am Ende von Start-Ziel ab.
Das man schnelle Rundenzeiten auch mit weniger Leistung fahren kann beweist der Komo-Tec-Arial Atom. Er schlägt mit mehr als 500 PS im ersten gezeiteten Lauf die versammelte Tuner-Konkurrenz am Hockenheim-Ring. Klar, denn der Engländer wiegt nur eine halbe Tonne. Damit kommt der Komo-Tec auf ein Leistungsgewicht von rund einem PS pro Kilo.
In unserer Bildergalerie haben wir die coolsten Eindrücke vom Samstag gesammelt.