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Hennessey Venom 800 Supercharged Ford F-150
Pick-up-Monster verdoppelt die Serien-Power

Hennessey Performance pumpt den Fünfliter-V8 des Ford F-150 per Kompressor auf. Das Ergebnis sind absurde technische Daten und Beschleunigungswerte.

Hennessey Venom 800 Supercharged auf Basis Ford F-150
Foto: Drew Phillips / Hennessey Performance

Hennessey Performance versteht sich bestens darauf, absurd hohe Leistungs- und Drehmoment-Werte aus großvolumigen US-Motoren herauszukitzeln. Mit dem neuen Hennessey Venom 800 Supercharged, aufgebaut auf der aktuellen Generation des Ford F-150, liefert die Truppe aus dem texanischen Städtchen Sealy ein Paradebeispiel ihres Schaffens ab.

Als Basis ihres Neulings, von dem Hennessey im Modelljahr 2024 weltweit maximal 250 Exemplare fertigen wird, dient die Fünfliter-V8-Version des Pick-up-Bestsellers. Deren Daten im Serienzustand: 406 PS und maximal 556 Newtonmeter. Dass Hennessey die Werte fast verdoppelt, und zwar auf 811 PS und höchstens 1.026 Newtonmeter, liegt vordergründig am XXL-Kompressor, den die Texaner dem ebenfalls aus dem Mustang bekannten Triebwerk verpassen.

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Viele Neuerungen im Motorraum

Natürlich ist der Kompressor, der mit maximal 0,55 bar Ladedruck arbeitet, nicht die einzige Neuerung im F-150-Motorraum. Hinzu kommen ein Luft-zu-Wasser-Ladeluftkühler, Verbesserungen im Bereich der Luftansaugung, der Kraftstoffzufuhr und der Einspritzung sowie auf der Auslassseite eine neue Edelstahl-Abgasanlage ab Kat. Die serienmäßige Zehngang-Automatik bleibt dagegen unangetastet. Das neu kalibrierte Motor-Management stimmt alle Komponenten so gekonnt aufeinander ab, dass der Hennessey Venom 800 Supercharged in nur 3,4 Sekunden von null auf 60 mph (96,6 km/h) beschleunigt. Die Viertelmeile soll der allradgetriebene Monster-Truck in 11,7 Sekunden absolvieren.

Das Design des Ford F-150 dreht Hennessey aber nicht etwa in Richtung Asphalt-Dynamik. Nein, dank der um mehr als 15 Zentimeter erhöhten Bodenfreiheit und des auf Offroad-Einsätze optimierten Fahrwerks soll der Venom 800 Supercharged auch im Unterholz sein Unwesen treiben können. Dazu passt, dass der Tuner die neuen 20-Zoll-Felgen mit grobstolligen Reifen im 35-Zoll-Format bespannt. In den Rädern arbeitet eine Bremsanlage mit 384 Millimeter großen Scheiben sowie roten Sechskolben-Sätteln aus dem Brembo-Regal.

Design-Akzente aus Stahl und Carbon

Mit optischer Zurückhaltung ist es nun ebenfalls vorbei. Das Design-Paket umfasst Stahlstoßfänger an beiden Enden des Ford F-150, deren vordere Pendants einen Rammschutzbügel, LED-Zusatzleuchten und den Venom-Schriftzug aufweisen. Auf dem Kohlefasereinsatz für den Kühlergrill befindet sich der Hennessey-Schriftzug, die vorderen Kotflügel tragen beleuchtete "H800"-Plaketten. Elektrisch aus- und einfahrbare Tritthilfen erleichtern den Zugang zum Innenraum, der nur dezent modifiziert wird. Mit Schriftzügen bestickte Kopfstützen, wetterfeste Fußmatten und Plaketten mit der amerikanischen Flagge und Seriennummer müssen als Unterscheidungshilfe zum Serien-F-150 reichen.

Hennessey verrät bislang nicht, was die 2024er-Auflage des Venom 800 Supercharged kosten soll. Als Anhaltspunkt dient der Tarif des Vorgängers von 2021, der mindestens 149.500 Dollar (aktuell gut 134.000 Euro) inklusive Basisfahrzeug kostete.

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Fazit

Das "Venom"-Gütesiegel erhalten nur ganz spezielle Modelle aus dem Hennessey-Universum. Doch der Ford F-150 mit Kompressor-Umbau trägt seinen Namen sicher mit Recht. Derart hohe Leistungs- und Drehmoment-Werte haben nicht viele Benziner-Pick-ups vorzuweisen.

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