Zunächst krallte sich G-Power den BMW X6 M der ersten Generation und pimpte den E72 gewaltig auf. 555 Serien-PS verwandelte der Spezialist in 725 Tuning-PS, und nannte das SUV-Coupé fortan Typhoon, weil die Power des über zwei Tonnen schweren G-Power BMW X6 M E72 wie ein Tropensturm über die Straße fegte.
Mit der zweiten Generation F86 macht der Tuner nicht so viel Wind. Hier treffen nur 650 PS auf die über 2,3 Tonnen Masse des BMW X6 M. Im Serienzustand sind es 575 Pferdchen. Die Leistungssteigerung erreicht G-Power auf zwei Arten. Entweder durch ein Zusatzmodul, das ab 4.165 Euro zu haben ist, oder durch einen Eingriff in die Motorkennfelder des 4,4-Liter-V8-Biturbo (ab 3.795 Euro). In beiden Fällen steigt auch das maximale Drehmoment von 750 auf 830 Nm. Gegen 795 Euro befreit G-Power den X6 M von seinen Fesseln und lässt ihn mehr als 250 km/h rennen.
Volle Leistung erst bei Vollgas
Als innovativ preist G-Power sein Bi-Tronik 5 V1 Leistungsmodul an. Der Clou: Erst bei Vollgas soll die maximale Leistung des Renn-Elefanten abgerufen werden. Bei Teillastfahrten hingegen bleibt das Leistungsmodul inaktiv und die eingehenden Daten werden ohne Veränderung durchgeschleift.
Eine Sicherheitsschleife programmierten die Techniker mit ein: Erst wenn das Öl im vorgeschrieben Temperaturfenster liegt, gibt das Modul die volle Power frei. Wird das Kühlerwasser zu heiß, deaktiviert sich die Steuerbox. Vorteil der Kennfeldänderung – Bi-Tronik 2 V1 genannt – ist, dass G-Power das Ansprechverhalten und die Leistungsentfaltung des Turbo-Triebwerks individuell auf die Kundenbedürfnisse anpassen kann.
Optisch betreibt G-Power durch 23-Zoll-Schmiederäder Feinschliff. Die Radkränze werden in drei unterschiedlichen Finishes angeboten: "Jet Black", "Gun Metal Grey" oder "Stardust Silver". Auf Wunsch können Käufer eine Signatur von maximal 15 Zeichen eingravieren lassen. Kostenpunkt für die Felgen mit Michelin-Hochleistungsreifen: ab 9.995 Euro.