G-Power BMW M6 E63: Höllengerät mit 1.001 PS

G-Power BMW M6 E63
Höllengerät mit 1.001 PS

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Veröffentlicht am 25.05.2015

Der Ü-1.000-PS-Club ist ein elitärer Verein. Hier tummeln sich Sportwagen-Größen wie Bugatti Veyron, Hennessey Venom GT oder Koenigsegg One:1. Nicht aber Sportler vom Schlag eines Porsche 918 Spyder, Ferrari LaFerrari oder McLaren P1. Ihnen verwehrt der Torwächter die Zufahrt.

G-Power M6 E63 in 4,3 Sekunden auf 100 km/h

Ein BMW M6 darf im Konzert der ganz starken schon gleich gar nicht mitspielen. Weder als E63 mit 507 PS, noch als aktuelles Power-Coupé mit 560 Pferdchen. Außer G-Power nimmt den M6 E63 unter seine Fittiche und brezelt ihn zu einem wahren Höllengerät auf. Mit einem Bi-Kompressor-System jagt der Tuner die Leistung des 6ers auf 1.001 PS, die bei 8.000/min anliegen. Das ist das Leistungsniveau des ersten Veyron. Nach dem brachialen Tuning-Waschgang fallen bis zu 900 Nm über die Kurbelwelle her.

Abgesehen vom Kompressor-Kit passt G-Power die Motorsoftware an und entlässt die heißen Abgase des V10 über eine neue Titan-Anlage inklusive Renn-Kat. Die Rohr-Breite am Ende des Verdauungstrakts: je 120 Millimeter.

Dank seiner gesteigerten Leistung soll der G6M V10 Hurricane CS ultimate in 4,3 Sekunden auf 100 km/h braten. Angesichts von fast 500 PS mehr als der Werks-M6 (4,6 Sekunden) ein eher mauer Zugewinn. Die 200-km/h-Marke soll der getunte BMW M6 E63 nach neun Sekunden hinter sich lassen, die 300-Km/h-Grenze nach 21,5 Sekunden. Zwar liest sich das Ziffernblatt im Cockpit bis 400, doch dem M6 geht bei etwas mehr als 370 Sachen die Puste aus.

Widebody-Kit für den M6

Dass die Optik bei all der Leistung nicht hinten runter fallen darf, ist klar. G-Power spreizt die Kotflügel des BMW M6 in die Breite und zieht ihm Schlappen der Dimension 255/25 ZR21 vorn und 295/30 ZR21 hinten auf. Außerdem spendiert man dem M6 eine Spoilerlippe, zwei zusätzliche Lufthutzen auf der Haube, neue Seitenschweller, einen Heckflügel und einen neuen Diffusor. Alles Teile aus Voll-Carbon, versteht sich.

Um das Höllengerät bändigen zu können, verbaut der Tuner eine Keramikbremsanlage an beiden Achsen mit bis zu 400 mm großen Scheiben. Zu den weiteren Fahrwerksmodifikationen zählt ein Gewindefahrwerk mit speziellem Setup für den Nürburgring.

Im Innenraum des Einzelstücks verlegt G-Power Leder und Alcantara, dazu gibt es eine Portion Sichtcarbon. Highlight: die LED-Leiste im Alcantara-Dachhimmel.