Die vierte Generation des Ford Mustang teilt wenig mit den ikonischen Ahnen und Nachfolgern. Außer dem galoppierenden Gaul und den dreiteiligen Rückleuchten bleibt nicht viel, was dieses eher biedere Auto als amerikanische Musclecar-Legende identifiziert. Der 1990er-Plastik-Look kleidet seinerzeit nämlich auch biedere Familien-Kutschen – doch mit diesem Image räumt der Umbau von Youtuber Kyle Williams auf. Und zwar radikal.
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Auto ohne Motor
Gekauft hatte sich der Kanadier lediglich das "rollende Chassis" des Ford Mustang. Also das Auto ohne Motor und Getriebe, für immerhin 13.000 Dollar (etwa 10.800 Euro). Dafür waren bereits ein Überrollkäfig und eine Performance-Bremsanlage verbaut. Und was macht man jenseits des großen Teichs, wenn man für schmales Geld viel Power will? Genau, man hängt sich einen LS-V8 unter die Haube. Der Smallblock-V8 aus dem Hause GM ist nicht nur kompakt und kräftig gebaut, es gibt ihn in verschiedenen Hubraum-Varianten und auf nahezu jedem Schrottplatz. Die Basis für Williams' Umbau liefert der V8 in der 5,3-Liter-Variante.
Als größte Herausforderung des Umbaus hat Kyle Williams die Ölversorgung identifiziert. "Acht Turbolader brauchen so viel Öl. Das wollte ich nicht über die Ölpumpe des Motors regeln, weil so ein Öldruck-Verlust droht", erklärt der Schrauber gegenüber dem Online-Portal TheDrive. Bis zur endgültigen Fahrtauglichkeit bedurfte es einiger Versuchsläufe und vieler Rückschläge. Doch die richtige Motor-Turbo-Komposition schein mittlerweile gefunden zu sein. Auf dem Prüfstand bringt es die Kreation auf runde 750 PS. Im Alltag bringt sie einen wohl eher um den Verstand – schon allein, weil acht dampfende "Schornsteine" ein bisschen die Sicht nach vorne vernebeln.
Fazit
Es geht ja nicht immer darum, ein möglichst praktisches Auto zu bauen. Manchmal darf es auch einfach eine irre Performance-Fantasie sein, so wie im Falle dieses Mustangs mit acht Turbos. Gut für immerhin 750 PS, weniger gut für den Alltag.